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"Lerne was, dann kannst Du was"
Umrisse des weltlichen Bildungs- und Erziehungswesens im Mittelalter
Maria Langer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Adelheid Krah
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1343
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29355.70199.830263-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ist Bildung erst heute eine Sache der Politik? Hat die Wirtschaft schon immer so einen Einfluss gehabt? Diese Arbeit versucht diesen und noch anderen Fragen nachzugehen. Dabei spannt die Autorin einen Bogen von der Spätantike bis zum Spätmittelalter und begrenzt geographisch das Gebiet auf den heutigen österreichischen Raum. Da das römische Erziehungsmodell bis ins Spätmittelalter reichte ist es notwendig sich auch mit diesem Modell zu beschäftigen. Was hatte das römische Bildungswesen, was die anderen nicht hatte? Durch die Übernahme des schon sehr weit entwickelten Bildungssystems der Griechen konnte die römische Bildung auf viel Erfahrungswissen zurückgreifen. So wurde das Modell sehr stabil und langlebig. In den Klosterschulen überlebte die Bildungsform bis zu Karl den Großen, der sie für ein Großreich adaptierte. Unter ihm setzten aber auch schon die ersten Bestrebungen ein, nicht nur Geistliche ausbilden zu lassen sondern auch Laien. Neue Entwicklungen und Bedürfnisse lassen neue Schultypen entstehen, die aber alle im geistlichen Bereich wurzeln. Auch in der Ausbildung von Adeligen entsteht eine neue Art der Lehre die Höfische Erziehung. Sie war der Eisbrecher des kirchlichen Monopols auf Bildung. Die Kraft des bürgerlichen Selbstbewusstseins, das immer mehr erstarkte, tat ihr übriges. Mit dem Beispiel der Schule von St. Stephan werden die Schuleinrichtungen, Unterrichtsgestaltung und Schulorganisation besprochen und so der Aufstieg und Niedergang einer der berühmtesten Schulen des deutschsprachigen, mittelalterlichen Raumes gezeichnet. Den Abschluss bilden die artes mechanicae. Bei den Gelehrten genossen das Handwerk und seine Ausbildung einen schlechten Ruf. Mit der theoretische Angleichung des Aufbaus der Handwerkskünste an den Aufbau der Sieben Freie Künste versuchten bedeutende Männer, die Anerkennung für das Handwerk zu erringen. Nichts desto trotz gelang es im Spätmittelalter die theoriebetonte Schulbildung mit der praxisorientierten Lehre zu verbinden. In jedem Zeitabschnitt ist die starke Verwobenheit der verschiedenen Komponenten Politik, Wirtschaft, soziale und gesellschaftliche Kräfte, deutlich ersichtlich. Zwar verändern sich die Kraftverhältnisse immer wieder, doch dieses Spannungsfeld bleibt immer erhalten (bis heute).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Erziehungswesen Bildungswesen Schule Lernen Mittelalter
Autor*innen
Maria Langer
Haupttitel (Deutsch)
"Lerne was, dann kannst Du was"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Umrisse des weltlichen Bildungs- und Erziehungswesens im Mittelalter
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
152 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Adelheid Krah
Klassifikation
15 Geschichte > 15.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC07076012
Utheses ID
1053
Studienkennzahl
UA | 312 | 295 | |
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