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Generación de los bicentenarios
Erinnerungsräume der Iberoamerikanischen Staatengemeinschaft ; Spanien, der 12. Oktober und die nationalen Unabhängigkeiten Mexikos und Venezuelas
Georg Krizmanics
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Karin Liebhart
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11697
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30219.11702.230262-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem vorherrschenden Geschichtsbild der Iberoamerikanischen Staatengemeinschaft, in das die sogenannte „Generation der 200-Jahr-Gedenkfeierlichkeiten des Beginns der Unabhängigkeitsbewegungen in Lateinamerika“ (Generación de los Bicentenarios) hineingeboren wird. Dabei steht der diese Gemeinschaft umgebende Erinnerungsraum und dessen Evolution im Zentrum des Erkenntnisinteresses. Die Tür zu diesem Erinnerungsraum bilden die Ereignisse rund um den 12. Oktober 1492, jener Tag, für den die Ankunft Kolumbus‘ – gemäß seinen Aufzeichnungen – auf einer Karibikinsel angegeben wird. Dieses Datum wird im Zuge der Nationenbildungsprozesse im Raum der heutigen Iberoamerikanischen Staatengemeinschaft ab dem 19. Jahrhundert zu einem Fixpunkt im jeweiligen nationalen Erinnerungskalender. Eine vergleichende Analyse der Gesetzgebung zum 12. Oktober in Spanien, Mexiko und Venezuela soll Aufschluss über den Einfluss dieser Länder auf die dem Datum zugrunde liegenden Bedeutungszuschreibungen geben. Die in diesem Diskurs aufgezeigten Ordnungen, Machtstrukturen und Diskursstränge werden in der Gesetzgebung zu den 200-Jahr-Gedenkfeierlichkeiten des Beginns der Unabhängigkeitsprozesse in Lateinamerika weiterverfolgt. In einer Analyse der Schlussdokumente der Iberoamerikanischen Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs werden die zuvor, anhand der Fallbeispiele, erzielten Untersuchungsergebnisse zusammengeführt. Ausgehend von einer Darstellung aktueller politischer Hintergründe zur latein- und iberoamerikanischen Integration wird der theoretische Rahmen abgesteckt. Dieser setzt sich aus Gedächtnistheorien in Anlehnung an Maurice Halbwachs, verknüpft mit Überlegungen von Judith Butler und der Diskurstheorie nach Michel Foucault zusammen. Letztere findet methodisch in Verbindung mit Versatzstücken der Politikfeldanalyse Anwendung. Um vergleichbare Analyseergebnisse zu erzielen werden die im Korpus zusammengefassten Dokumente auf möglichst kohärente Weise durchgearbeitet. Dies spiegelt sich in der fallübergreifenden einheitlichen Präsentation der herausgearbeiteten Diskursstränge wider, die dem Leser ein Querlesen einzelner Analyseergebnisse zum direkten Vergleich erleichtern soll. Abschließend werden die Analyseergebnisse noch einmal reflektiert, überblicksmäßig dargestellt und zusammengefasst.
Abstract
(Englisch)
The present analysis focuses on the predominant conception of history in the Ibero-American Community in which the so called “generation of the 200-years-conmemorations of the be-ginning of the processes of independence in Latin America” (Generación de los Bicentenarios) is born into. The starting point of this ambit constitutes the occurrences on October 12th, 1492, the day that is quoted as the arrival of Columbus at a Caribbean island. In the course of nation building processes from the 19th century onwards in the region of today’s Ibero-American Community this date has become a crucial point of the respective national calendars of memory. The aim of this paper is to analyze the community’s ambit of memory and its evolution. A comparative analysis of legislation concerning October 12th in Spain, Mexico and Venezuela shall shed light on the influence of these states over the date’s underlying attribution of mean-ing. The in this discourse identified arrays and structures of power and threads of discourse are in continuation to be followed when analyzing the legislation regarding the 200-years-conmemorations of the beginning of the processes of independence in Latin America. A con-cluding analysis of the declarations of the Ibero-American Summits of Heads of State and Government will merge the results attained in the case studies. Starting with an exposure regarding the current political background of Latin- and Ibero-American integration, the theoretical frame of this paper is marked. It is composed by theories of memory in accordance with Maurice Halbwachs, linked with considerations of Judith But-ler and discourse theory following Michel Foucault. His theory is applied methodically in combination with policy study components. To reach comparable results, the documents embraced in the corpus have been worked over in the most coherent manner. This is reflected in the consistent presentation of the identified threads of discourse throughout the analyzed cases. This proceeding should facilitate the reader a direct comparison of the results accomplished. In the concluding section the results of analysis are reflected, outlined and resumed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Ibero America Latin America Bicentenario V Centenario Politics of Memory Collective Memory discourse analisis
Schlagwörter
(Deutsch)
Iberoamerika Lateinamerika Bicentenario V Centenario Geschichtspolitik Kollektives Gedächtis Diskursanalyse
Autor*innen
Georg Krizmanics
Haupttitel (Deutsch)
Generación de los bicentenarios
Hauptuntertitel (Deutsch)
Erinnerungsräume der Iberoamerikanischen Staatengemeinschaft ; Spanien, der 12. Oktober und die nationalen Unabhängigkeiten Mexikos und Venezuelas
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
190 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Liebhart
Klassifikationen
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC08332956
Utheses ID
10552
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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