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Repräsentationsformen von "Dritte Welt Frauen" in den entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien. Am Beispiel der "Weltnachrichten" (ADA) und des "Südwind" Magazins (Südwind)
Stephanie Lettner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Aram Ziai
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11719
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29990.02087.421270-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Kontextualisierung der entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien in einem postkolonialen Raum ist noch ein sehr neues Thema, da weder mit der kolonialen Vergangenheit noch mit den darin transportierten Bildern über die „Dritte Welt Frauen“ eine bewusste Auseinandersetzung passiert. Diese Arbeit hat sich deshalb zum Ziel gesetzt die diskursiven Prozesse, welche den kolonialen Weißen Blickregimen inhärent sind und somit bestimmte Repräsentationen als ‚wahr’ und unhinterfragt bestehen lassen, darzustellen bzw. sichtbar zu machen. Im ersten Teil wird ein kurzer Überblick über die postkoloniale feministische Theorie, sowie deren zentralen Konzepte und Annahmen dargestellt. Im zweiten Teil werden die Genealogie der „Südwind Agentur“, des Vereins „Südwind Entwicklungspolitik“, sowie der ADA und ihre jeweiligen Zielsetzungen bezüglich einer entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit dargelegt. Weiters wird auf die beiden Methoden eingegangen, nämlich die kritische Diskursanalyse nach Jäger (2004) und die visuelle Grammatik nach Kress und van Leeuwen (1996). Abschließend werden ausgewählte Artikel, daraufhin analysiert, inwiefern die „Dritte Welt Frauen“ darin repräsentiert werden und welche Kontinuitäten und Brüche zum Weißen kolonialen Blickregime bestehen, d.h., welche diskursiven Regeln eines Weißen kolonialen Diskurses sich darin wiederholen oder im Zuge dessen aufgebrochen werden. Dabei konnte festgestellt werden, dass die fehlende Einbettung der entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien in einen imperialen, postkolonial-österreichischen Kontext dazu führt die „Dritte Welt Frauen“ weiterhin als passive Objekte festzuschreiben, anstatt sie als aktiv agierende und politische Protagonistinnen sichtbar zu machen.
Abstract
(Englisch)
The contextualisation of the Austrian print media dealing with development aid policies in a postcolonial context is still a very current issue. Especially, since neither the colonialist past nor the portrayal of “third world women” has resulted in a conscious debate. This study aims therefore to bring to light the discursive processes which are inherent in the colonial white regimes viewpoints, which in turn contribute to specific representations being regarded as ‚true’ and are subsequently left unquestioned. The first part will present a short overview of the postcolonial feminist theory such as the central concept and the assumptions. The second part will explain the genealogy of the agency Südwind, as well as the ADA and its respective objectives with reference to their public relations work concerning development aid policy. The methods of critical analysis according to Jäger (2004) and the visual grammar according to Kress and van Leeuwen (1996) will then be discussed. To conclude, chosen articles will be analysed looking more specifically at how “third world women” are portrayed in them as well as the motifs and changes the white colonial regimes display. It will be examined if the discursive rules of the white colonial discourses are repeated and which traits have been abandoned. During the course of this work it was found, that the missing embedding into an imperial, postcolonial context of Austrian print media dealing with development policy aid results in “third world women“ being continually depicted as passive objects, instead of portraying them as active and politically engaged protagonists.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Postkolonialität Repräsentation "Dritte Welt" Geschlecht Entwicklungszusammenarbeit Austrian Development Agency Südwind
Autor*innen
Stephanie Lettner
Haupttitel (Deutsch)
Repräsentationsformen von "Dritte Welt Frauen" in den entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien. Am Beispiel der "Weltnachrichten" (ADA) und des "Südwind" Magazins (Südwind)
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
282
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Aram Ziai
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC08540638
Utheses ID
10573
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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