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"Trümmerfeld" Zeitschriftenforschung
Rekonstruktion einer Theorie und Fachgeschichte für das Untersuchungsfeld Zeitschriftenforschung anhand der Analyse der bisher erfolgten theoretischen und methodischen Auseinandersetzungen, beginnend mit den ersten veröffentlichten pressekundlichen Arbeiten im 17. Jahrhundert bis zum aktuellen theoretischen und methodischen Ist-Zustand, sowie die Entwicklung und Formulierung eines theoretischen Modells für zukünftige Zeitschriftenuntersuchungen im Sinne der sozialwissenschaftlich orientierten und mit empirischen Erhebungsmethoden arbeitenden Disziplin Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Peter Lutz
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11725
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30074.29919.343461-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Erforschung von Zeitschriften hat sowohl während der Ära der früheren Zeitungskunde bzw. Zeitungswissenschaft als auch nach dem erfolgten Paradigmenwechsel zur sozialwissenschaftlich orientierten und mit empirischen Erhebungsmethoden arbeitenden Disziplin mit dem Namen Publizistik- und Kommunikationswissenschaft im Fachdiskurs eine untergeordnete Priorität eingenommen. Nach wie vor spricht man von einem Trümmerfeld, indem sich WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen zumindest zeitweise dem Feld der Zeitschriftenforschung zuwandten. Diese Arbeiten – denen wiederum unterschiedliche Erkenntnisinteressen und Blickwinkel zu Grunde liegen – lassen sich aber nicht einfach zu einem theoretischen und methodischen Grundgerüst zusammenfügen. Strebt man danach, eine eigene Untersuchung im Bereich des Zeitschriftenwesens durchzuführen, gestaltet sich die Suche nach möglichen theoretischen und methodischen Anregungen als äußerst schwierig. Der Verfasser möchte mit der vorliegenden Arbeit dieser sowohl theoretischen als auch methodischen defizitären Lage etwas entgegen setzen. In einem ersten Schritt wird der Versuch unternommen, die bisher erfolgten theoretischen und methodischen Auseinandersetzungen – denen wiederum unterschiedliche Ansätze und Blickwinkel zugrunde liegen – für den Bereich der Zeitschriftenforschung unter Anwendung eines breit angelegten Kategoriensystems auszuwerten und zu interpretieren. Der zeitliche Rahmen reicht von den ersten veröffentlichten pressekundlichen Arbeiten im 17. Jahrhundert bis zum aktuellen theoretischen und methodischen Ist-Zustand der Disziplin. Anhand der Ergebnisse soll u.a. die Frage geklärt werden, welche Rolle diese Vorarbeiten für die Fachgeschichte der Disziplin – bzw. in weiterer Folge auch für die Zeitschriftenforschung – einnehmen bzw. ob etwaige theoretische Anregungen wieder dem aktuellen Fachdiskurs rückgeführt werden können. Darüber hinaus bieten die Ergebnisse Aufschlüsse zu der Frage, weshalb sich das Feld der Zeitschriftenforschung innerhalb der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft so disparat entwickelt hat bzw. wie es eigentlich zu diesen theoretischen und methodischen Defiziten kommen konnte. Anhand der Ergebnisse aus den Vorarbeiten und der akademisch institutionalisierten theoretischen und methodischen Auseinandersetzungen wird gleichzeitig erstmalig der Versuch unternommen, eine Fach- und Theoriegeschichte der Zeitschriftenforschung – beginnend mit den ersten veröffentlichten pressekundlichen Arbeiten im 17. Jahrhundert bis hin zum aktuellen Ist-Zustand der Disziplin – nachzuzeichnen. Ein weiterer Schwerpunkt mündet in dem Versuch, die neu gewonnenen Erkenntnisse in Form eines eigens entwickelten theoretischen Modells für die zukünftige Analyse von Zeitschriften festzuhalten. Durch die erstmalig erfolgte Zusammenfassung und anschließende Formulierung relevanter Analyse-Faktoren für die Erforschung von Zeitschriften soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass zukünftige Untersuchungen den Anforderungen der sozialwissenschaftlich orientierten und mit empirischen Erhebungsmethoden arbeitenden Publizistik- und Kommunikationswissenschaft gerecht werden können. Mit den Ergebnissen möchte der Verfasser einerseits einen aktuellen Beitrag zum ausgesparten Feld der Zeitschriftenforschung leisten andererseits möchte er die FachkollegInnenschaft dazu ermuntern, durch eigene Untersuchungen den Bereich der Zeitschriftenforschung erneut in den wissenschaftlichen Fachdiskurs empor zu heben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zeitschriften Zeitschriftenforschung Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Zeitungskunde Zeitungswissenschaft Theoriegeschichte Fachgeschichte theoretisches Modell Analyse-Faktoren
Autor*innen
Peter Lutz
Haupttitel (Deutsch)
"Trümmerfeld" Zeitschriftenforschung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Rekonstruktion einer Theorie und Fachgeschichte für das Untersuchungsfeld Zeitschriftenforschung anhand der Analyse der bisher erfolgten theoretischen und methodischen Auseinandersetzungen, beginnend mit den ersten veröffentlichten pressekundlichen Arbeiten im 17. Jahrhundert bis zum aktuellen theoretischen und methodischen Ist-Zustand, sowie die Entwicklung und Formulierung eines theoretischen Modells für zukünftige Zeitschriftenuntersuchungen im Sinne der sozialwissenschaftlich orientierten und mit empirischen Erhebungsmethoden arbeitenden Disziplin Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
182 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.01 Geschichte der Kommunikationswissenschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.33 Pressewesen
AC Nummer
AC08580694
Utheses ID
10579
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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