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"Strategy-as-practice"
old wine in new bottles or a promising new approach?
Stefan Korber
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Rudolf Vetschera
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11757
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29432.91256.912065-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Strategische Entscheidungen werden gemeinhin als besonders essentiell für den langfristigen Erfolg von Unternehmen und anderen Organisationen angesehen. Schon allein aus diesem Grund bieten alle Wirtschaftshochschulen Kurse an, in denen den Studenten der richtige Umgang mit strategischen Entscheidungen beigebracht wird. Außerdem haben auch verschiedenste Forschungsdisziplinen ein wissenschaftliches Interesse darin, Unternehmensstrategien zu beschreiben und zu erklären. In den letzten Jahren ist innerhalb der Organisationsstrategieforschung ein als „strategy-as-practice“ titulierter Ansatz immer bedeutender und populärer geworden. Dieser versucht vereinfacht gesprochen Unternehmensstrategien durch die Beschreibung und Beobachtung von Mikro-Aktivitäten zu erklären, bei denen routinierten Verhaltensweisen (Praktiken), die in der organisationalen Makro-Ebene (und damit über-individuell) verankert sind, von einzelnen Akteuren (Praktikern) in verschiedenen Situationen angewendet werden (Praxisepisoden). Dabei lassen sich eine Vielzahl von Charakteristiken dieses „neuen“ Ansatzen auch in diversen traditionellen Strategieschulen wie dem „Resource-based View“ oder dem „Process-based View“ erkennen. Wenn alte Ideen und Konzepte mit einem anderen Namen versehen und in weiterer Folge als "neu" und "innovativ" vermarktet werden, sprechen Soziologen häufig von Modeerscheinungen. Vergleichbar können solche Moden auch im Zusammenhang mit Organisationstheorien beobachtet werden. Darauf aufbauend ist das Ziel der vorliegende Arbeit ein Urteil darüber abzugeben, ob der „strategy-as-practice“ Ansatz nichts weiter als eine vorübergehende Modeerscheinung ist, oder als innovativer und vielversprechender neuer Ansatz betrachtet werden kann. Mit Hilfe einer Analyse von sowohl qualitativen als auch quantitativen Merkmalen von „strategy-as-practice“ und „management fashions“ zeigt die vorliegende Arbeit, dass „strategy-as-practice“ sehr wohl einige typische Charakteristiken von Managementmoden enthält. Die zwei wichtigsten sind dabei ein Mangel an Abgrenzung von bestehenden und etablierten Strategieschulen und darüber hinaus eine bisher vollständig Fehlende praktische Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse. Aus diesen Gründen kommt der Autor der vorliegenden Arbeit zu dem Schluss, dass „strategy-as-practice“ in seiner jetzigen Ausgestaltungsform Gefahr läuft, seine Versprechen nicht zu halten und über kurz oder lang als vorübergehende Mode abgetan zu werden, wenn seine Vertreter nicht in der Lage sind, die in dieser Arbeit herausgearbeiteten Schwächen auszumärzen.
Abstract
(Englisch)
Strategic decisions are commonly recognized as very important due to the fact that an appropriate strategy is in general set to be essential for the long term success of a company. Therefore all business schools offer courses where students learn to develop appropriate corporate strategies. Moreover, also scientific researchers are highly interested in describing and explaining organizational strategies. For that reason various strategy schools have been developed since the introduction of scientific management research. In recent years, a strategy school called “strategy-as-practice” has become increasingly popular. Generally speaking, strategy-as-practice tries to explain and research organizational strategy by focusing on micro-activities that are carried out by individual actors (practitioners) in various situations (episodes of praxis) by applying routinized forms of behavior (practices) that are situated in the macro-level (and therefore supra individual) of the organization. However, many characteristics of the new approach can be found in traditional strategy schools like the ressource-based view or the process-based view. Sociologists commonly speak of fashions if old ideas and concepts are entitled with a different name and marketed as ‘new’ and ‘innovative’. Those fashions can also be observed regarding management research. The aim of this thesis is to elaborate, whether strategy-as-practice can be conzeptualized as a management fashion or as an innovative and promising new approach. By combining quantitative and qualitative characteristics of strategy-as-practice and management fashions this thesis shows that strategy-as-practice contains some characteristics of management fashions. The two most important ones are a lack of differentiation from traditional approaches and the unanswered questions of their practical applicability. Therefore, the author assumes that if s-as-p advocates are not able to overcome the examined weaknesses, the new approach is in dangour of not delivering its promises and consequently will be recognized as a short lasting management research fashion in a few years.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
strategy-as-practice management fashions
Schlagwörter
(Deutsch)
strategy-as-practice Managementmoden
Autor*innen
Stefan Korber
Haupttitel (Englisch)
"Strategy-as-practice"
Hauptuntertitel (Englisch)
old wine in new bottles or a promising new approach?
Paralleltitel (Deutsch)
Alter Wein in neuen Flaschen oder ein vielversprechender neuer Ansatz?
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
III, 110 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Rudolf Vetschera
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.06 Unternehmensführung ,
85 Betriebswirtschaft > 85.09 Unternehmensorganisation
AC Nummer
AC08343787
Utheses ID
10609
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1