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Kinderlandverschickungen österreichischer Kinder nach Spanien in den Mangeljahren nach dem Zweiten Weltkrieg
Christine Maisel-Schulz
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Eigner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11763
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29173.97264.298855-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Arbeit wird zunächst die Situation der Mangeljahre in Österreich betrachtet, und deren Auswirkungen auf den Gesundheits- und Ernährungszustand der Kinder. Weiters wird die wirtschaftliche Situation in Spanien beschrieben, die durch den Spanischen Bürgerkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen war und breite Bevölkerungsschichten dies durch die internationale Ächtung des Franco-Regimes zu spüren bekamen. Um sich inter-nationale Anerkennung zu schaffen, beabsichtigte Franco durch ein Dekret vom 24. November 1945, 50.000 kriegsgeschädigte Kinder zur Erholung nach Spanien einzuladen. Die meisten Länder, an die eine Einladung erging, lehnten jedoch auf diplomatische Weise „dankend“ ab. Erst im Jahr 1949 und 1950 kam es zu sieben Transporten mit je 500 österreichischen Kindern und einem Transport mit ca. 500 deutschen Kindern, nachdem die Organisation von der „Acción Católica“ abgewickelt und zugesichert wurde, dass keine politische Absicht dabei zu sehen wäre. Die Kinder fanden vorwiegend in reichen katholischen Familien Aufnahme und wurden in diese voll integriert. Neben der historischen Aufarbeitung der Organisation und Logistik bei der Durchführung der Transporte bietet die Arbeit eine umfangreiche Sammlung von persönlichen Erzählungen der ehemaligen „Spanienkinder“ und die Geschichte der bilateralen Kontakte, die sich aus diesen Kinderlandverschickungen entwickelt haben.
Abstract
(Englisch)
The study looks firstly at the situation during the years of shortage in Austria after the Second World War and the impact on the health and nutritional condition of children. Furthermore it describes the suffering of the Spanish population due to the poor Spanish economy, after it was severely affected by the Spanish civil war as well as by the international condemnation of the Franco regime. In order to gain international recognition, Franco issued a decree on November, 24th 1945, to invite to Spain 50,000 children, who had been disadvantaged by the war. Most of the countries who received an invitation declined it in a diplomatic way. It was not until 1949 and 1950 that seven transports with about 500 Austrian children each and one transport with about 500 German children where sent to Spain. But primarily the governance of the transports was to be established by the “Acción Católica" as well as the confirmation that Spain had no political motive. Predominately the children were hosted by rich catholic families and fully integrated. In addition to the historical assessment of the organization and logistics for the implementation of these transports, this study offers a comprehensive collection of personal narratives of former children which were sent to Spain and the contacts which have evolved from them.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
nutrition malnutrition recreation leave post-war Spain children
Schlagwörter
(Deutsch)
Ernährung Unterernährung Erholungsaufenthalte Nachkriegszeit Spanien Kinder
Autor*innen
Christine Maisel-Schulz
Haupttitel (Deutsch)
Kinderlandverschickungen österreichischer Kinder nach Spanien in den Mangeljahren nach dem Zweiten Weltkrieg
Paralleltitel (Englisch)
Transports of Austrian children to Spain in the years of hardship after the Second World War
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
490 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Peter Eigner ,
Andreas Weigl
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte
AC Nummer
AC08352242
Utheses ID
10614
Studienkennzahl
UA | 092 | 312 | |
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