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Eigen- und Fremdwahrnehmung
Afro-EuropäerInnen und Afro-ÖsterreicherInnen ; Grenzen der Schwarz-Weiß-Konstruktion
Irene Gröpel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Walter Schicho
DOI
10.25365/thesis.11887
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29599.79306.247166-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit wurde der Schwerpunkt auf die Dokumentation der Eigen- und Fremdwahrnehmung von Afro-EuropäerInnen im historischen als auch im gegenwärtigen Diskurs gelegt. Hierzu werden mit Hilfe der kritischen Diskursanalyse die sozial konstruierten Kategorien Schwarz und Weiß untersucht sowie ob sich sozial konstruierte Bilder und Askriptionen des Schwarz-Weiß-Gegensatzes im wissenschaftlichen Rassismus des 18. und 19. Jahrhunderts in gegenwärtiger Sprache und Alltag der österreichischen Gesellschaft fortsetzen.
Neben der Schwarz-Weiß-Analyse wird ebenfalls die soziale Position von Afro-EuroperInnen innerhalb dieses Konstruktionsgefüges demonstriert. Anhand von qualitativen Interviews mit afro-österreichischen Jugendlichen wird veranschaulicht, dass – obwohl der Großteil afro-österreichischer Personen in Österreich geboren und aufgewachsen ist sowie mit den sozio-kulturellen Elementen, wie als „Normösterreicher“ konstruierte Personen, vertraut ist – diese im rassistischen Diskurs aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes als der/die „Andere“, der/die „Fremde“, der/die „Nicht-ÖsterreicherIn“ wahrgenommen werden. In der Folge wird anhand der Erlebnisse dieser Jugendlichen illustriert, dass sich Rassismus nicht auf eine Migrations-, „Fremden-“ sowie „Ausländerdebatte“ beschränkt, sondern, dass eine bestimmte Gruppe von ÖsterreicherInnen ebenfalls rassistische Tendenzen gegenüber anderen ÖsterreicherInnen zeigen.
Abstract
(Englisch)
This thesis focuses on documenting self-perception and the perception of others in the context of historical and current discourse. With the help of critical discourse analysis the socially constructed categories of Black and White will be examined as well as whether the socially constructed images and ascriptions of the Black-White antithesis of 18th and 19th century scientific racism have carried forward into the language and daily life of current Austrian society.
In addition to the Black-White analysis, the social position of Afro-Europeans within this constructed situation will be demonstrated. Data gained from qualitative interviews with Afro-Austrian adolescents will show that these young people, although the majority has been born and brought up in Austria and is familiar with the cultural elements associated with the “Norm-Austrian”, are perceived - due to their outward appearance - in the racist discourse as the “Other”, as the “Stranger”, or as the “Non-Austrian”. Consequently, supported by the experiences of these adolescents, the thesis will illustrate that racism is not only confined to the migration-, “stranger-“, or “foreigner-“ debate but that certain Austrians also manifest racist tendencies towards other Austrians.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Afro-Österreicher Afro-Europäer Rassismus Eigenwahrnehmung Fremdwahrnehmung
Autor*innen
Irene Gröpel
Haupttitel (Deutsch)
Eigen- und Fremdwahrnehmung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Afro-EuropäerInnen und Afro-ÖsterreicherInnen ; Grenzen der Schwarz-Weiß-Konstruktion
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
242 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Schicho
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung ,
71 Soziologie > 71.63 Minderheitenproblem ,
73 Ethnologie > 73.45 Einzelne soziale Gruppen, Außenseiter, Randgruppen
AC Nummer
AC08363791
Utheses ID
10724
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |