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Diagnosis Related Groups (DRG) und die Pflege
unter Berücksichtigung der Rationalisierungs- und Rationierungsdiskussion
Jelena Vojnovic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Julia Inthorn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11941
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29667.87529.218866-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit der gesetzlichen Einführung des G-DRG (German-Diagnosis Related Groups) Systems als Vergütungssystem für Krankenhausleistungen im Jahr 2004 in Deutschland, ergibt sich ein Problem bei der Darstellung des Pflege-aufwandes. Die Pflege ist nicht als eine unabhängige Leistung dargestellt, sondern der Pflegeaufwand wird von den medizinischen Diagnosen abgeleitet. In der Diplomarbeit wird anhand von mehreren Studien gezeigt, dass der Pflegeaufwand nicht allein aufgrund von medizinischen Diagnosen dargestellt werden kann. In diesem Zusammenhang werden die leistungsbezogenen Pflegesätze diskutiert, welche laut Fischer (2002) eine Möglichkeit darstellen den Pflegeaufwand im DRG System abzubilden, so dass die Pflege die Kosten aus der DRG erhalten kann. Dabei werden zwei Leistungserfassungssysteme beschrieben, die sog. Leistungserfassung in der Pflege (LEP®) und Pflegepersonalregelung (PPR). Es wird diskutiert, in wie weit sich die beiden Systeme zur Darstellung des Pflegeaufwandes im DRG System eignen. Die Diskussion ergibt folgendes wichtiges Ergebnis. Beide Systeme haben keinen Notwendigkeitsnachweis, womit die durchgeführten Leistungen nicht gerechtfertigt werden können. Diese Tatsache macht es schwer, die Kosten für durchgeführte Pflegemaßnahmen zu erhalten, wenn keine Begründung für deren Durchführung vorhanden ist. Es gibt immer mehr alte PatientInnen und dabei wird gleichzeitig die Anzahl an erwerbstätigen jungen Leuten immer weiter absinken. Zusätzlich wächst der medizinische Fortschritt. Diese Faktoren beeinflussen die Tatsache, dass Gesundheitsleistungen knapp werden. Durch die Einführung der DRGs sollten die Kosten für die Behandlung eines/r PatientIn nicht die vorgesehene Geldmenge, welche durch die DRG bestimmt wird, überschritten werden. Somit besteht die Gefahr, dass Gesundheitsleistungen noch knapper werden aufgrund dieses Erfordernisses. In der Diplomarbeit werden dabei Möglichkeiten aufgezeigt die Aufteilung von Gesundheitsleistungen gerecht durchführen zu können. Dabei wird der ICN-Ethikkodex vorgestellt. Der Ethikkodex enthält Verhaltensangaben für Pflegekräfte. Diese werden als eine Möglichkeit interpretiert, eine gerechte Verteilung von Pflegeleistungen zu ermöglichen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Diagnosis Related Groups/ Leistungserfassung in der Pflege Rationierung Rationalisierung
Autor*innen
Jelena Vojnovic
Haupttitel (Deutsch)
Diagnosis Related Groups (DRG) und die Pflege
Hauptuntertitel (Deutsch)
unter Berücksichtigung der Rationalisierungs- und Rationierungsdiskussion
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
III, 145 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Julia Inthorn
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08386800
Utheses ID
10770
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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