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The Queen on screen
Elisabeth Huber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Seidl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11995
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29212.41591.995461-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit untersucht das Phänomen der beeindruckenden Leinwandkarriere der Renaissancekönigin Elizabeth I von England. Erstaunlicherweise stammt der erste Film, der den Charakter der Königin ins Zentrum stellt, bereits von Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts und fällt somit in die Anfangszeit des Mediums Film überhaupt. Von da an erscheint die Königin im Abstand von zwei Dekaden regelmäßig auf der Leinwand. Dabei wird sie meist von hochkarätigen Schauspielerinnen interpretiert. Die erste Königindarstellerin im Film war die, als „die Göttliche“- gefeierte, französische Theaterschauspielerin Sarah Bernhardt. Während und nach dem zweiten Weltkrieg schlüpfte Bette Davis zweimal in die Rolle. Nach Aufkommen des Fernsehens wurden in England mehrteilige Fernsehserien über das Leben der Königin gedreht, von denen besonders eine aus 1971, mit Glenda Jackson in der Hauptrolle, hervorsticht. Zur Jahrtausendwende wurde Cate Blanchett zum neuen Gesicht der Königin, indem sie 1998 den Werdegang der jungen Elizabeth spielte und 2007 in einer Fortsetzung bekannte Episoden aus ihrer Regierungszeit wiedergab. Den Filmen ist allen gemein, dass sie besonderen Wert auf Dekor und Kostüme legen und eine unglückliche Liebesgeschichte beinhalten. Deshalb passt der Begriff „costume drama“, oder abwertend „frock flick“, zu ihnen. Er bezeichnet ein Genre, das durch üppige Kleider und dramatische Romanzen besonders weibliches Publikum anziehen soll. Um das sechzehnte Jahrhundert im Film wieder auferstehen zu lassen, liegt ein besonderer Fokus der Filmemacher in der Inszenierung, die in dieser Arbeit untersucht wird. Anhaltspunkte für Kostüme und Dekor sind erhaltene Portraits aus der Zeit der Königin. Die Portraits hatten allerdings selbst eine Propagandafunktion, was eingearbeitete Symbole verdeutlichen. Diese Zeichen und Symbole untersucht die Semiotik. Deshalb ist das Feld der Semiotik die Grundlage auf der diese Arbeit aufbaut, sei es um Portraits der Königin zu deuten, oder die Bedeutung von Filmsprache zu analysieren. Am Ende wird klar, dass die Hülle Elizabeth I mit verschiedensten Bedeutungen gefüllt werden kann und wurde. Um dennoch einen Wiedererkennungswert zu schaffen, gibt es bestimmte kodierte Konstante, wie die rote Perücke und die Renaissance-Silhouette, die in den verschiedenen Darstellungen ähnlich anmuten. Somit gleichen sich die Königinnen und sind doch Grund verschieden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Elizabeth I Renaissance film Queen screen portraits icon costumes mise-en-scène Sarah Bernhardt Bette Davis Cate Blanchett Les amours de la reine Élisabeth The Private Lives of Elizabeth and Essex Elizabeth (1998) Elizabeth: The Golden Age
Schlagwörter
(Deutsch)
Elisabeth I von England Renaissance Film Königin Leinwand Portraits Ikone Kostüme Inszenierung Sarah Bernhardt Bette Davis Cate Blanchett
Autor*innen
Elisabeth Huber
Haupttitel (Englisch)
The Queen on screen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
109 S. : Ill.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Monika Seidl
Klassifikationen
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC08401257
Utheses ID
10819
Studienkennzahl
UA | 343 | | |
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