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Overcoming inequalities
women with disabilities in Pakistan
Stefanie Andruchowitz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Silvia Michal-Misak
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12159
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29966.90423.624763-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit dem Erlass internationaler Abkommen geht die Notwendigkeit einher, die auf internationaler Ebene entwickelten Empfehlungen zu kontextualisieren und ihre konkrete Implementierung zu überprüfen. Diese Arbeit untersucht vor allem jene Policies, die sich auf Personen mit Behinderung beziehen, da diese Kategorie einer doppelten Exklusion ausgesetzt sind: Sowohl auf der Ebene des formalen Diskurses als auch durch Hürden, die sich durch Vorurteile hinsichtlich ihrer Behinderung stellen. Es wird behauptet, dass die Untergruppe, die innerhalb dieser Kategorie die größten Hindernisse zu überwinden hat, jene der Frauen ist, da diese mehrfachen Diskriminierungen ausgesetzt sind, welche sich zum einen aus ihrer Identität als Frauen zum anderen als Personen mit Behinderung ergibt. Im Falle von Pakistan werden die Probleme von Frauen mit Behinderung durch strukturelle Entwicklungsprobleme und ein patriarchales soziales Umfeld zusätzlich verstärkt. Als Mitglied zahlreicher internationaler Organisationen hat sich Pakistan zur Umsetzung einer Vielzahl von Verträgen und Instrumenten verpflichtet, die auf Menschen mit Behinderung und auf Genderfragen ausgerichtet sind. Es bedurfte daher einer Analyse des Ausmaßes, in dem der internationale politisch-rechtliche Rahmen, innerhalb dessen Pakistan agiert bzw. welcher nationale und lokale Bemühungen um die Reduktion von Ungleichheiten von Personen mit Behinderung, aber vor allem von Frauen, unterstützt und beeinflusst. Auf der Basis einer kritischen Untersuchung von relevanten internationalen und nationalen Dokumenten, sowie anhand von Interviews mit AkteurInnen, die in Pakistan vor allem in den Bereichen Gender und Behinderung agieren, unterstreicht diese Arbeit sowohl die Notwendigkeit eines inklusiven Zugangs innerhalb der Formulierung und Umsetzung internationaler und nationaler Policies als auch die Rolle der Policies als Stimulus um Bemühungen der Regierung und Zivilgesellschaft in Bezug auf Frauen mit Behinderung anzuregen. Auf dieser Grundlage schlägt diese Untersuchung vor, dass EntscheidungsträgerInnen in Pakistan internationale Verpflichtungen auf seriöse Weise zu reflektieren und umzusetzen haben. Weiters muss die Kommunikation und Kooperation mit bzw. die Einbindung von unterschiedlichen InteressensvertreterInnen in der Erstellung von Programmen und deren Implementierung forciert werden. Nicht zuletzt sind es festgesetzte negative Denkmuster über Frauen und die strengen sozialen Strukturen in Pakistan, die Frauen mit Behinderung davon abhalten, in allen sozialen Sphären zu partizipieren. Daher müssen alle Bemühungen, sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene, die Zivilgesellschaft miteinbeziehend, eine Veränderung von starren gesellschaftlichen Denkmustern als einen essentiellen Aspekt von Entwicklung in Pakistan in Betracht ziehen.
Abstract
(Englisch)
With every international policy framework comes the need to contextualise international recommendations contained and examine their implementation on the ground. This is true especially in the case of policies relating to persons with disabilities, as this category faces both exclusion at the level of formal discourse as well as barriers resulting from preconceived notions and stereotypes regarding disability. It can be argued that the sub-group that faces the greatest challenges within this category is that of women, who face dual discrimination as a result of their identities as women as well as persons with disabilities. In the case of Pakistan structural development constrains and a patriarchal social environment combine to aggravate the problems faced by women with disabilities in particular. As a member of various international organisations Pakistan is a signatory to many instruments that deal with persons with disabilities as well as with gender. As such, it is relevant to examine the extent to which the international politico-legal framework under which Pakistan operates, supports and influences national and local efforts in combatting the inequalities faced by persons, particularly women, with disabilities in the country. Through the critical examination of documents on the international and national level, as well as detailed interviews with relevant field actors operating in Pakistan this paper underlines the importance of an inclusive approach in international policy formulation as well as the importance of these policies in stimulating action on the government and civil society level in relation to women with disabilities. It is argued that the current status of women with disabilities in Pakistan is the result of a confluence of internal and external factors and as such, this research proposes that international commitments have to be reflected and translated in a more earnest way by decision- makers in Pakistan. Further, the communication and cooperation with and the inclusion of different stakeholders in program planning and implementation has to be increased, foremost women with disabilities and their organisations. Finally, it is the consolidated negative mindset regarding women and rigid social structures in Pakistan, which disqualifies women with disabilities from participating in all social spheres. Therefore, all efforts, internationally and nationally, including the civil society, have to consider an attitudinal change as an essential aspect of development in Pakistan.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Gender Disabilities Women with Disabilities Pakistan Civil Society NGO Treaties United Nations Beijing CEDAW VAW CRPD
Schlagwörter
(Deutsch)
Gender Behinderung Frauen mit Behinderung Pakistan Zivilgesellschaft NGO Treaties Vereinte Nationen Beijing CEDAW Gewalt gegen Frauen VAW CRPD
Autor*innen
Stefanie Andruchowitz
Haupttitel (Englisch)
Overcoming inequalities
Hauptuntertitel (Englisch)
women with disabilities in Pakistan
Paralleltitel (Deutsch)
Überwindung von Ungleichheiten - Frauen mit Behinderungen in Pakistan
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
177 S. : Ill.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Silvia Michal-Misak
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
86 Recht > 86.85 Menschenrechte ,
89 Politologie > 89.41 Staat und einzelne Gruppierungen ,
89 Politologie > 89.59 Politische Prozesse: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.72 Internationale Organisationen ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC08364359
Utheses ID
10959
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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