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Nationalsozialistische Geschlechterkonzepte in Feldpostbriefen
am Beispiel des Briefwechsels von Anna und Karl Carhoun
Kristina Broz-Valtiner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christa Ehrmann-Hämmerle
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12186
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29851.25030.914869-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit nationalsozialistischen Geschlechterkonzepten in Feldpostbriefen, wobei zur Untersuchung ein konkreter Briefwechsel herangezogen wurde. Die Korrespondenz des Wiener Ehepaares Carhoun, beide überzeugte Nationalsozialisten, welche sich über den Zeitraum 1939 bis 1944 erstreckt und aus insgesamt 709 erhalten gebliebenen Postkarten und Briefen besteht, wurde von der „Sammlung Frauennachlässe“ an der Universität Wien für diese Diplomarbeit zur Verfügung gestellt und bildet ihre Quellenbasis. Die Diplomarbeit untersuchte, inwieweit sich nationalsozialistische Geschlechterkonzepte in Feldpostbriefen aus dem Zweiten Weltkrieg finden lassen. Dabei ging es vor allem um die Frage, in welchem Ausmaß die beiden Ehepartner die Geschlechterbilder des Nationalsozialismus verinnerlicht hatten, in ihre persönlichen Rollenbilder einfließen ließen und diese in den Briefen rezipierten. Durch den Umstand, dass von dem Briefwechsel Carhoun neben den vielen Briefen des Ehemannes auch einige der Ehefrau erhalten geblieben sind, konnte diese Fragestellung nicht nur von der „männlichen“, sondern - zumindest ansatzweise - auch von der „weiblichen“ Perspektive aus analysiert werden. Dabei lag ein Fokus der Arbeit auf einem Vergleich zwischen den Ehepartnern, um so geschlechtsspezifische Unterschiede deutlich zu machen. Die Auswertung der Briefkorrespondenz erfolgte sowohl qualitativ als auch quantitativ. In einem ersten Schritt wurde die Korrespondenz zahlenmäßig erfasst, um die jeweilige Schreibfrequenz der Ehepartner darzustellen. Des Weiteren wurden die in den Briefen behandelten Themen herausgefiltert, kategorisiert und quantitativ ausgewertet. Dabei wurde insbesondere gezeigt, wer welche Themen wie oft ansprach und inwieweit sich dies im Verlauf des Krieges veränderte. Im Anschluss erfolgte die qualitative Untersuchung der Briefe, welche sich auf die inhaltlichen Aspekte „Schreiben über das Schreiben“, „Selbstbilder“, „Fremdbilder“ und „Beziehung, Liebe und Sexualität“ konzentrierte. Dabei war die Bezugnahme auf die im ersten Teil der Arbeit herausgearbeiteten Konzepte der nationalsozialistischen Geschlechterpolitik sowie die Feldpostforschung stetig präsent, um die Analyseergebnisse mit jenen aus der Literatur vergleichen zu können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalsozialistische Geschlechterkonzepte Feldpostbriefe
Autor*innen
Kristina Broz-Valtiner
Haupttitel (Deutsch)
Nationalsozialistische Geschlechterkonzepte in Feldpostbriefen
Hauptuntertitel (Deutsch)
am Beispiel des Briefwechsels von Anna und Karl Carhoun
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
161 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christa Ehrmann-Hämmerle
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC08340027
Utheses ID
10982
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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