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Das Werk des Architekten Anton Valentin (1895-1976)
unter besonderer Berücksichtigung seiner Einfamilienhäuser
Johanna Weiß
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Barbara Schedl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12295
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29519.79075.543259-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Architekt und Zivilingenieur Anton Valentin aus Wien ist ein Zeitgenosse der international bekannten, modernen Architekten Österreichs wie Adolf Loos oder Josef Frank. Obwohl er viele Stilelemente und Gestaltungsformen mit jenen großen Architekten teilt, wurde sein architektonisches Schaffen wenig rezensiert und beachtet. Valentin war ein sehr vielseitiger Architekt, der angefangen von öffentlichen Bauten wie Spitälern oder Rathäusern, über Denkmäler und Grabstätten bis hin zu Fabriksbauten plante. Besonders interessant erscheinen seine Einfamilienhäuser, die in vorliegender Arbeit näher vorgestellt und bezüglich ihrer Stilelemente analysiert wurden. Wichtig erscheint dabei nicht nur der Vergleich seines Stils mit jenem der anderen Architekten dieser Zeit wie Oskar Strnad, Oskar Wlach, Ernst Plischke und anderen, sondern auch die Beobachtung der Entwicklung, die sich innerhalb seines Werkes vollzog. Sein Werk im Bereich der Einfamilienhäuser beschränkt sich hauptsächlich auf die Jahre zwischen 1929 und 1932. Danach plante er nur noch vereinzelt Privatwohnbauten und bildete demnach auch keinen eigenen Stil mehr heraus. Viele seiner Bauten mussten aufgrund der schlechten Finanzlage seiner Auftraggeber, bedingt durch die dem Ersten Weltkrieg nachfolgende Wirtschaftskrise in der Planungsphase bleiben und konnten nicht realisiert werden. Aufgrund der schlechten Quellenlage, die sich hauptsächlich auf die Entwürfe in Valentins Nachlass beschränkt, können bezüglich mancher Ideen nur Spekulationen angestellt werden. Berichte über Arbeitsgemeinschaften oder den Kontakt zu anderen Architekten gibt es leider nicht, genausowenig wie dokumentierte Korrespondenz mit seinen Auftraggebern. Der große Durchbruch als Architekt gelang Valentin offensichtlich mit dem Auftrag für den Bau des Rathauses in Wieselburg (NÖ). Während die Literatur diesbezüglich von einer betont expressiven Architektur bis hin zu einem dem Heimatstil verhafteten Gebäude spricht, ist Valentins späteres Werk im Bereich der Einfamilienhäuser eindeutig vom „modernen Bauen“ geprägt.
Abstract
(Englisch)
The Viennese architect and consulting engineer Anton Valentin is a contemporary of great modern architects such as Adolf Loos or Josef Frank. Despite his using similar stylistic elements and structuring, Valentin is less well-known than those builders. Valentin was an eclectic architect, who planned public buildings as well as hospitals, town halls, memorials and even gravesites and factories. The stylistic elements of his detached houses, which are of particular interest, shall be presented and analysed in this thesis. The focus will not only lie on the stylistic comparison to other architects of those times, such as Oskar Strnad, Oskar Wlach, Ernst Plischke, but also on the development within his creation. His work in the domain of detached houses is restricted to the period of time between 1929 and 1932. Later on, he limited the planning of private houses to a minimum and hereafter did not develop a particular style. However, many of his constructions could never be realized, due to his clients’ financial situation caused by the economic crisis after World War I. Some ideas remain subject to mere speculation because of the lack of sources, which are basically limited to drafts in Valentin’s estate. Unfortunately, there are neither reports about a consortium or any contact to other architects, nor any documented correspondence with his clients. Obviously, the construction of the Wieselburg town hall was Valentin’s breakthrough as an architect. While literary sources speak of it as an especially expressive bit of architecture or as a building attached to its home country’s architectural style, Valentin’s later work in the field of detached houses is definitely affected by „modern construction“.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Anton Valentin Architektur Österreich moderne Architektur Einfamilienhäuser
Autor*innen
Johanna Weiß
Haupttitel (Deutsch)
Das Werk des Architekten Anton Valentin (1895-1976)
Hauptuntertitel (Deutsch)
unter besonderer Berücksichtigung seiner Einfamilienhäuser
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
251 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schedl
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines
AC Nummer
AC08349927
Utheses ID
11081
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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