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Evaluation des Eignungstests für das Medizinstudium (EMS) in Österreich
Erklärungsvariablen für Leistungsunterschiede
Andreas Pfaffel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12318
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29922.20148.417163-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Untersuchung geht den Fragen nach ob 1) schulische Aspekte (Schulnoten und Schultyp), 2) die regionale Herkunft sowie 3) Geschlecht und Nationalität die Leistungen im Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) erklären können. Zur Steigerung des Informationsgehalts der Schulnoten wird zusätzlich zum Notendurchschnitt das Ausmaß der Homogenität des Notenprofils untersucht. Eine weitere Fragestellung dieser Studie untersucht, ob der Ausschluss von nicht verrechnungsfairen Aufgaben zu einer besseren Prognosekraft der Erklärungsvariablen führt. Der EMS ist das Kernstück im Auswahlverfahren zum Studium der Medizin an den Medizinischen Universitäten Wien und Innsbruck. Die Daten der hier vorliegenden Studie basieren auf der Evaluationsstudie von Spiel, Schober und Litzenberger (2008) im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Zu diesem Zweck wurde am 06. Juli 2007 eine empirische Erhebung mit allen Studienbewerberinnen und Studienbewerbern durchgeführt. Zusätzlich zu den Testergebnissen und soziodemographischen Daten der Bewerberinnen und Bewerber wurde ein eigens hierfür konstruierter Fragebogen im Anschluss an den EMS vorgegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schulnoten (Einzelfachnoten und Durchschnittsnote) und der Schultyp einen Beitrag zur Aufklärung der Leistungsunterschiede zwischen den Bewerberinnen und Bewerbern leisten können. Dies gilt für den Gesamttestwert als auch für die Untertests. Von den Einzelfachnoten liefert die Mathematiknote den größten Erklärungswert für die Testleistungen. Geschlecht und Nationalität können die Testleistungen am besten erklären. Als Ursachen hierfür sprechen primär Einflüsse aus unterschiedlichen Sozialisierungen. Der Einbezug der Homogenität des Notenprofils sowie die regionale Herkunft liefern keine zusätzlichen Erklärungen für die Leistungsunterschiede zwischen den Personen. Durch den Ausschluss nicht verrechnungsfairer Aufgaben kann die Prognosekraft der Erklärungsvariablen nicht gesteigert werden. Für zukünftige Studien wird empfohlen weitere Prädiktoren zur Erklärung der Testleistungen in die Analysen aufzunehmen.
Abstract
(Englisch)
The present study investigates if 1) school factors (grades and kind of school), 2) regional provenance, and 3) sex and nationality account for achievements in the aptitude test for medicine (EMS). To enhance the information content of the grades, the measure of the homogeneity of the grades-profile will be included in addition to the grade point average. A further question of this study is to investigate the effect of excluding items not in conformance with scaling fairness. It is expected that the exclusion increases the power of the predictors. The EMS is the key part of the selection process for the study of human medicine at the Medical University of Vienna and Innsbruck Medical University. The data for this study are based on the evaluation of Spiel, Schober, and Litzenberger (2008) conducted at July 6th, 2007 by order of the Austrian Federal Ministry of Science and Research. For this purpose, an empirical study with all applicants for a university place has been performed. In addition to the test achievements and sociodemographic data, the applicants had to fill in a specifically designed questionnaire. The results show that grades (grades and grade point average) and kind of school significantly account for the achievement differences between the applicants. These effects are valid for both, Testscore and Subtests. Mathematics shows the highest effect size of all grades. Of all predictors, sex and nationality show the highest effects. The reason for this evidence is probably caused by different socializations. No evidence has been found for the measure of homogeneity of the grades-profile and the regional provenance. The exclusion of scaling unfair items did not increase the power of the predictors. For future studies, it is recommended to include more predictors for explaining the achievements of the EMS.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
evaluation academic aptitude grades human sex differences selection of students medical students
Schlagwörter
(Deutsch)
Evaluation Akademische Eignung Schulnoten Geschlechtsunterschiede Studierendenauswahl Medizinstudenten
Autor*innen
Andreas Pfaffel
Haupttitel (Deutsch)
Evaluation des Eignungstests für das Medizinstudium (EMS) in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Erklärungsvariablen für Leistungsunterschiede
Paralleltitel (Englisch)
Evaluation of the Aptitude Test for Medicine (EMS) in Austria - Predictors of Achievement Differences
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
132 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
81 Bildungswesen > 81.22 Geschlechterunterschied im Bildungswesen ,
81 Bildungswesen > 81.59 Pädagogische Psychologie, Unterrichtspsychologie, Schulpsychologie: Sonstiges ,
81 Bildungswesen > 81.80 Hochschulen, Fachhochschulen
AC Nummer
AC08441046
Utheses ID
11103
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1