Detailansicht
Cyberbullying: die Perspektive der Eltern
Nathalie Schopper
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Christiane Spiel
DOI
10.25365/thesis.12350
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29529.19493.273269-9
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Nach eingehendem Studium der Literaturbefunde wurde ersichtlich, dass das Thema Cyberbullying in Österreich noch wenig erforscht ist. Ziel dieser explorativen Studie ist die Einschätzung des allgemeinen Gewaltvorkommens in Österreich bzw. im Speziellen von Bullying und Cyberbullying durch Eltern. Weiters soll erhoben werden wie Eltern die Arten von Bullying und Cyberbullying hinsichtlich des Schweregrades einstufen. Ein zusätzliches Ziel dieser Studie ist die Erfassung der Gewalterfahrungen der Kinder, sowie die Einschätzung des Handlungsbedarfs und der Verantwortung bei Cyberbullying durch die Eltern. Zur Erhebung wurde ein selbst konstruierter Fragebogen, sowohl in einer Online-Version, als auch in Papier-Bleistift-Format vorgegeben. Die anfallende Stichprobe setzte sich aus 241 Eltern (78 Männer) aus ganz Österreich zusammen, deren Kinder im Alter von 11 bis 19 Jahre alt waren; die Eltern selbst waren im Schnitt 44,5 Jahre alt. Die Auswertung erfolgte sowohl deskriptivstatistisch als auch inferenzstatistisch. Die Eltern wurden um eine Einschätzung gebeten, ob ihr Kind traditioneller Bully, traditioneller Viktim, Cyberbully und/oder Cyberviktim ist. Hierbei ergab sich folgendes Bild: Jene Eltern, die angaben, dass ihr Kind traditioneller Bully in der Schule ist, gaben mit einer Korrelation von .32 an, dass ihr Kind auch Cyberbully ist. Jene Eltern, die angaben, dass ihr Kind traditionelles Opfer ist, gaben mit einer Korrelation von .39 an, dass es auch Cyberviktim ist. Signifikante Unterschiede zeigten sich bezüglich körperlichen bzw. verbalen Handlungen und Cyberbullying. Aus den Items zu Einschätzung des Schweregrads von Cyberbullying- Handlungen (Handlungen per E-Mail, SMS, Videoclips, Bildern, Webseiten, Internetforen oder Handy) wurde ein Meanscore (Cyberbullying-Index) berechnet. Dieser ging dann zusammen mit den Prävalenzschätzungen von Cyberbullying und Cyberviktimisierung, sowie der Einschätzung des Schweregrads von Gewalt an Schulen in die Clusteranalyse ein. Daraus ergaben sich drei Typen von Eltern, die „täterorientierten Eltern“, die „opferorientierten Eltern“ und die „Täter- und Opferorientierten Eltern“. Im Anschluss daran wurden Kreuztabellen berechnet. Signifikante Ergebnisse zeigten sich zwischen der Gruppe der „täterorientierten Eltern“ und der Erfahrung mit Cyberbullying und –viktimisierung und ein Zusammenhang zwischen „Täter- und Opferorientierten Eltern“ und der Tatsache, dass sie keine Erfahrung mit Cyberbullying und –viktimisierung gemacht haben. Es zeigte sich auch ein signifikanter Zusammenhang zwischen den „täterorientierten Eltern“ und der geringen Ausbildung der Eltern in dieser Gruppe.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Cyberbullying Bullying Internetnutzung Eltern Gewalt
Autor*innen
Nathalie Schopper
Haupttitel (Deutsch)
Cyberbullying: die Perspektive der Eltern
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
126 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christiane Spiel
AC Nummer
AC08463809
Utheses ID
11131
Studienkennzahl
UA | 298 | | |