Detailansicht

Habitus, Inkorporierung und soziale Reproduktion. Eine Konfrontation der aktuellen Bildungsforschung mit der Gesellschaftstheorie Pierre Bourdieus.
Barbara Rothmüller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Elisabeth Nemeth
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12360
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29078.04863.912955-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Pierre Bourdieus Habitustheorie stellt den Ausgangspunkt der Diplomarbeit dar. Die Diplomarbeit konzentriert sich im ersten Teil auf die Bedeutung des Begriffs der Inkorporierung, der für Bourdieus Theorie sozialen Handelns und das Verhältnis von Gesellschaft und Individuum zentral ist. Dabei wird unter Einbeziehung konkurrierender Handlungs- und Gesellschaftstheorien Bourdieus Verständnis von Vergesellschaftung und seine Betonung der Un-/Bewusstheit der Logik der Praxis sowie der alltäglichen Unhinterfragtheit der sozialen Ordnung herausgearbeitet. Im Verlauf der Diplomarbeit soll Bourdieus Umgang mit traditionellen philosophischen und soziologischen Oppositionen, etwa dem Gegensatz von Geist und Körper, Individuum und Gesellschaft, aber auch Statik und Dynamik, beschrieben werden. Im zweiten Teil der Arbeit werden anhand von empirischen Ergebnissen verschiedener Studien aus der Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Hochschulforschung Mechanismen der sozialen Reproduktion aufgezeigt. Der Vergleich zwischen Bourdieus bildungssoziologischen Studien und aktuellen Forschungsergebnissen soll die prinzipielle Übertragbarkeit seiner Analysen ausloten und dabei die theoretischen Konzepte von Bourdieu anhand der Empirie schärfen. Daneben wird entlang der verschiedenen Formen der Realisierung sozialer Ordnung im und durch das Bildungswesen das Wechselverhältnis von inkorporierten Denk- und Handlungsmustern mit den Funktionsweisen des Bildungswesens und gesellschaftlichen Strukturen beschrieben. Körperliche Praktiken stellen dabei ein Schlüsselelement für sowohl die Erklärung als auch das Verständnis von re-/produktiven Mechanismen der sozialen Ordnung und der Stabilität von Bildungsungleichheiten dar. Im dritten Teil der Arbeit werden Forschungsstrategien der Bildungssoziologie vor dem Hintergrund der Theorie Bourdieus, aber auch den im zweiten Teil ausgearbeiteten Reproduktionsmechanismen diskutiert. Unterschiedliche Haltungen zum Forschungsgegenstand haben methodologische und gesellschaftspolitische Implikationen, deren Wirkungen anhand verschiedener Beispiele rund um Bildung und Bildungswissenschaft aufgezeigt werden sollen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
habitus Bourdieu incorporation social theory social philosophy reproduction education educational research hexis
Schlagwörter
(Deutsch)
Habitus Bourdieu Inkorporierung Gesellschaftstheorie Sozialphilosophie Reproduktion Bildung Bildungsforschung Theorieeffekt Hexis
Autor*innen
Barbara Rothmüller
Haupttitel (Deutsch)
Habitus, Inkorporierung und soziale Reproduktion. Eine Konfrontation der aktuellen Bildungsforschung mit der Gesellschaftstheorie Pierre Bourdieus.
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
170 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Nemeth
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.44 Sozialphilosophie ,
71 Soziologie > 71.02 Theorie der Soziologie ,
71 Soziologie > 71.12 Soziale Stratifikation, soziale Mobilität ,
71 Soziologie > 71.13 Soziales Milieu ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
81 Bildungswesen > 81.05 Bildungsforschung ,
81 Bildungswesen > 81.20 Bildungssoziologie: Allgemeines ,
81 Bildungswesen > 81.21 Soziale Ungleichheit im Bildungswesen
AC Nummer
AC08470749
Utheses ID
11141
Studienkennzahl
UA | 296 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1