Detailansicht

Die Mitglieder der catilinarischen Verschwörung
Michael Wengraf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Herbert Heftner
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12381
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30494.33347.364054-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Motivation: Wegen meiner bisherigen Studienschwerpunkte auf den Gebieten der Alte Geschichte und dem Lehramtsstudium Geschichte und Latein widmete ich mich der Problembehandlung der Catilinarischen Verschwörung. Dieses Thema ist für mich umso interessanter, da es in der Forschung zu diesem Punkt keine opinio communis gibt, sondern viele kontroversielle Meinungen. Fragestellung und Ziele der Diplomarbeit: Über die Motive und Hintergründe der Verschwörer wird schon seit Jahrhunderten teilweise kontrovers diskutiert. Festzuhalten ist, dass es sich bei der Verschwörung des Catilina nicht um eine homogene Gruppierung, sondern um eine Interessensgemeinschaft aus allen Schichten (Senatoren, Ritter und sullanische Veteranen) der römischen Bevölkerung handelte. Ein Ziel ist es daher, wenn nach den Motiven und Hintergründen gefragt wird, darauf hinzuweisen, dass auch diese keineswegs einheitlich waren. Daher ergibt sich folgende Fragestellung: War es ein Aufstand wegen verlorener dignitas? Inwiefern spielten Habgier und Schuldenstreichung eine Rolle? War es eine soziale Revolution? Gab es überhaupt ein grundlegendes Programm oder war es einfach nur ein anarchistisches Komplott? Oder war es gar der simple Zusammenschluss einer Camorra, deren einzige Ziele Machterhaltung und Bereicherung lauteten? Neben den Motiven der Verschwörer muss auch nach den Hintermännern (Caius Iulius Caesar und Marcus Licinius Crassus) und Finanziers der Verschwörung gefragt werden. Ein Ziel wird es sein, herauszufinden wie sehr diese die Verschwörer und deren Anhänger kontrollieren konnten, bzw. ob dies überhaupt möglich war. Natürlich müssen daher auch die Ziele und Motive der Hintermänner geklärt werden und die Frage, wie sehr sich diese mit den Zielen der Verschwörer selbst gedeckt haben. Natürlich soll ebenfalls beleuchtet werden, in welchem Ausmaß soziale Unruhen gewissen Politikern (Crassus und Pompeius) der späten römischen Republik zweckdienlich gewesen wären. Neben den Hintermännern sollen auch sämtliche uns bekannte Anhänger der Verschwörung sowie auch deren Schicksale näher erfasst und beleuchtet werden. Dieser Punkt führt uns natürlich direkt zu deren Verhaftung, zur Verhandlung und zu deren Untergang. Auch hier muss die äußerst umstrittene Frage geklärt werden, ob es sich hierbei um eine berechtigte Notwehr des Staates oder um einen Justizmord gehandelt hat! Ein weiterer Punkt, der näher hinterfragt wird, ist das subversive Auftreten des Caius Iulius Caesar am 5. Dezember 63. v. Chr. Handelt es sich hier um den Versuch, seine politischen Spießgesellen zu retten oder handelt es sich doch darum, die res publica libera selbst zu unterwandern und zu unterminieren?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Catilina Caesar Cicero Crassus Verschwörung Römischer Bürgerkrieg Justizmord
Autor*innen
Michael Wengraf
Haupttitel (Deutsch)
Die Mitglieder der catilinarischen Verschwörung
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
116 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Herbert Heftner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.25 Alte Geschichte
AC Nummer
AC08407285
Utheses ID
11161
Studienkennzahl
UA | 310 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1