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Ursachen und Auswirkungen von Privatisierungen mit Fokus auf politikrelevante Aspekte
Julia Elisabeth Lackner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Franz Wirl
DOI
10.25365/thesis.12438
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29758.26897.200564-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Von Großbritannien Ende der 1970er Jahre ausgehend, erfuhren Privatisierungen in den darauf folgenden zwei Dekaden einen Boom in Westeuropa. Staatliche Betriebe wurden dabei europaweit sukzessive aufgrund verschiedener politisch-ökonomischer Gründe an Private veräußert, die es zu ermitteln gilt. War diese Entwicklung in den ehemaligen kommunistischen Staaten Osteuropas hauptsächlich auf den Beginn des Transformationsprozesses von einer Plan- zur freien Marktwirtschaft zurückzuführen, so waren die Beweggründe in Westeuropa unter anderem hohe Staatsdefizite, die gewollte Expansion der Finanzmärkte über die Politik des „Popular Capitalism“ und die Ineffizienz staatlich geführter Betriebe. Neben den ökonomischen Faktoren spielen dabei auch parteiideologische Aspekte und die Frage, ob es sich beim politischen System um eine Konkurrenz- oder Konsensdemokratie handelt, eine wichtige Rolle. Auch konnten Unterschiede bei der Privatisierungswahrscheinlichkeit ausgemacht werden, wenn man die Rechtstraditionen eines Staates mit berücksichtigt. Der Einfluss politisch-ökonomischer Gegebenheiten ist jedoch nicht nur bei den Motivationen für Privatisierungen, sondern auch bei der Wahl der Privatisierungsmethode selbst für die sich im Amt befindenden Regierungen relevant. Doch nicht alle Parteien befürworten Privatisierungen. Nicht selten werden die ökonomischen Entscheidungen von den Eigenmotivationen der Politiker oder der von ihnen installierten Manager in den Hintergrund gedrängt, sodass Privatisierungen oft verhindert werden. Diese egoistische Handlungsweise von Politikern und Bürokraten, aber auch der Einfluss von Interessensgruppen und die aus diesen drei Faktoren resultierende Ineffizienz staatlicher Betriebe, können dabei anhand der Public Choice Theorie näher analysiert werden. In der Tat scheint die große Mehrheit der Privatisierungen die Effizienz und die Performance des Unternehmens zu steigern, doch obwohl die Vorteile deutlich erkennbar sind, formieren sich in den Bevölkerungen weltweit immer wieder Widerstände gegen diese Reformmaßnahmen, die auf die Angst eines Wohlfahrtsverlustes zurückzuführen sind.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Privatisierungen Public Choice Politische Institutionen Effizienz Privatisierungspolitik Privatisierungsmethoden Corporate Governance
Autor*innen
Julia Elisabeth Lackner
Haupttitel (Deutsch)
Ursachen und Auswirkungen von Privatisierungen mit Fokus auf politikrelevante Aspekte
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
89 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Wirl
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.99 Betriebswirtschaft: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.99 Politologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08376199
Utheses ID
11211
Studienkennzahl
UA | 157 | | |