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Stefan Heyms historisch-biographische Romane "Lassalle" und "Radek"
Judith Kreiner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wynfrid Kriegleder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1431
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29216.28202.782361-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist ein Vergleich von "Lassalle" und "Radek", zweier historisch-biographischer Romane von Stefan Heym, die im Abstand von einem Vierteljahrhundert in jeweils unterschiedlichen politischen Systemen entstanden sind. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Heym in diesen Romanen Geschichte darstellt und welche Geschichtsbilder dabei erzeugt werden. Geschichte wird nicht nur über die inhaltliche Ebene der erzählten Welt (Darstellung von Raum, Zeit, Figuren und Ereignissen) vermittelt, sondern spiegelt sich auch in der Romankonzeption wider, in der Wahl der Gattung, in Aufbau, Struktur und gewählten Erzählverfahren. Nach einem einleitenden Block, der Heyms Romane im biographischen, politischen und kulturellen Kontext situiert, werden die theoretischen und methodischen Grundlagen dieser Arbeit vorgestellt. Dabei wird das typologische Modell von Ansgar Nünning für die Analyse historischer Romane vorgestellt, das die Basis für die Untersuchung der formalen Aspekte der Geschichtsdarstellung bildet. Den Auftakt zum interpretatorischen Teil bildet die Präsentation von Inhalt und Aufbau der beiden Romane sowie die Analyse der Figurendarstellung, daran anschließend folgt ein Vergleich dreier für beide Romane zentrale Themenbereiche. Die nachfolgende Untersuchung der formalen Aspekte der Geschichtsdarstellung umfasst das Verhältnis von Fakten und Fiktion, die Erzählverfahren unter dem Blickpunkt der Geschichtsvermittlung, das Verhältnis der erzählten Geschichte zur Historiographie sowie mögliche Funktionen der beiden Romane. Der nächste Abschnitt widmet sich der konzeptionellen Umsetzung von Geschichtsbildern und geht den Fragen nach, ob die Romane Geschichte fortschreitend oder zyklisch interpretieren, in welchem Verhältnis Individuum und Gesellschaft stehen und ob der Konstruktionscharakter von Geschichte zum Ausdruck gebracht wird. Den Abschluss bilden einige ausgewählte Aspekte der Rezeption, und zwar die Schwierigkeiten der DDR-Kulturpolitik mit "Lassalle", die literarische Kritik an "Radek" aus historiographischem Blickwinkel und autobiographische Lesarten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Heym, Stefan historischer Roman biographischer Roman Geschichtsbild Geschichtsdarstellung
Autor*innen
Judith Kreiner
Haupttitel (Deutsch)
Stefan Heyms historisch-biographische Romane "Lassalle" und "Radek"
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
140 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wynfrid Kriegleder
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.81 Epik, Prosa ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors
AC Nummer
AC07055620
Utheses ID
1122
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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