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Soziale Netzwerke am Übergang zur Elternschaft
Marlene Sowak
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Rollett
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12450
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29474.76744.691966-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zielsetzung war die Untersuchung sozialer Netzwerke am Übergang zur Elternschaft. Die Veränderung der sozialen Kontakte wurde durch Gegenüberstellung mit Gepflogenheiten vor der Elternschaft und jenen einer kinderlosen vergleichbaren Stichprobe festgestellt. Die Informationen wurden über Selbstauskunft mittels Papier-Bleistiftmethode erfasst. In die Stichprobe fanden ausschließlich Ersteltern (Alter der Mütter 28-32, Alter der Väter 30-34 Jahre), deren Kind zwischen 3 und 12 Monaten alt war. Die kinderlose Kontrollgruppe war hinsichtlich des Alters, Einkommens, der Schulbildung und der Persönlichkeitseigenschaften vergleichbar. Eine selbst erstellte Fragebogenbatterie zu den sozialen Gewohnheiten wurde ergänzt durch die Kurzfassung des NEO-FFI (Rollett & Hanfstingl, 2004), Haushaltserfassung (Grant, 1992) und eine Kurzform des SOC-L29 (Antonovsky, 1997). Eine deutliche Reduzierung der Freundschaftskontakte konnte Vorbefunde bestätigen. Die Häufigkeit von Treffen mit Freunden geht mit der Elternschaft deutlich zurück, auch der Freundeskreis selbst reduziert sich. Kontakte pflegen Eltern wie Kinderlose vorzüglich allein. Treffen mit anderen Eltern finden sporadisch, Treffen mit Kinderlosen selten, aber regelmäßig statt. Das Gros der Freunde von Eltern ist im selben Alter wie die Eltern selbst, es handelt sich um langjährige Freunde, die man für gemeinsame Freizeitaktivitäten trifft. Diese Gepflogenheiten ändern sich mit der Elternschaft nicht. Die überwältigende Mehrheit der Eltern wünscht sich mehr Treffen mit Freunden und mehr Freunde überhaupt. Gründe für reduzierte Freundschaftskontakte sind Zeitmangel und Mangel an Babysittern, nicht jedoch Interessenmangel. Während freundschaftliche Kontakte zurückgehen, finden verwandtschaftliche Treffen vermehrt statt. Die Familien wird allerdings nicht wie vor Geburt des Kindes für Freizeitaktivitäten getroffen, sondern zwecks Hilfestellungen. Generell findet im Haushalt eine Verteilung der Arbeit zu Lasten der Mütter statt; aber auch kinderlose Frauen erledigen den Löwenanteil der Hausarbeit. Kinderlose Personen fühlen sich durch die Distanzierung ihrer Eltern gewordenen Freunde mehr gekränkt und verärgert. Eltern und Kinderlose sehen im Dasein gleichermaßen Sinn.
Abstract
(Englisch)
This study could prove the decrease of friendships when a couple becomes parents. Only mothers and fathers having their first baby were accepted in the study. The women`s age was between 28 and 32, the men`s age between 30 and 34. Children had to be between 3 and 12 months old. In order to compare their habits another 20 women and 20 men who were not parents, comparable in education, encome, age and personality was asked the same questions. In this study was shown the decrease of friendships as well as the decrease of the numbers of friends as well when becoming parents. The few friends that were still met were in the same age as the parents themselves, had been friends for a long time already and were met for common leisur activities. Parenthood did not change any of these habits. Most parents wish more friends and also more contact to them. While friendships decrease, contact with the familiy increases. Kin is now met for assistance not for leisure any more. Parents also have more contacts to kin than people without children. Work in household was mostly in the hands of women, mothers and also women without children. People without children felt more hurt and angry about the distance of their friends who had become parents. Both parents and childless people found their lives worth living.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
turn to parenthood social realtionships friendships kin
Schlagwörter
(Deutsch)
Übergang zur Elternschaft Soziale Netzwerke Freundschaft Verwandtschaft
Autor*innen
Marlene Sowak
Haupttitel (Deutsch)
Soziale Netzwerke am Übergang zur Elternschaft
Paralleltitel (Englisch)
Social relationships at turn to parenthood
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
198 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Rollett
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.57 Erwachsenenpsychologie ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08424518
Utheses ID
11222
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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