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Der Frankenstein-Zyklus der Hammer Film Productions
eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Repräsentation des Wissenschaftlers Victor Frankenstein
Karin Kaltenbrunner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christian Schulte
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12451
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29176.39733.851370-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Jahr 1816 kreiert Mary Shelley mit den ersten Fragmenten zu ihrem Roman „Frankenstein; or, The modern Prometheus“ einen modernen Mythos. Der Schweizer Wissenschaftler Victor Frankenstein erschafft aus den Körpern Verstorbener einen künstlichen Menschen, der ihm und seinen Nächsten Verderben bringt. Bereits im 19. Jahrhundert findet „Frankenstein; or, The modern Prometheus“ zahlreiche Theaterbearbeitungen um 1910 mit der Edison Manufacturing Company-Produktion „Frankenstein“ schließlich den Weg in die Kinos anzutreten und in weiterer Folge in einer schier unüberschaubaren Zahl filmischer Variationen aufgegriffen zu werden. Doch entfernt sich Shelleys Geschichte in den medialen Bearbeitungen von ihrer ursprünglichen Vielschichtigkeit und fokussiert sich auf die moralisierende Anklage einer Wissenschaft, die die Grenzen des Zulässigen überschreitet. Nachdem die Universal-Reihe, deren Produktionen „Frankenstein“ (1931) und „Bride of Frankenstein“ (1935) das Bild des menschenschöpfenden Forschers und vor allem seiner Kreatur noch heute bestimmen, im Jahr 1948 ihr Ende findet, belebt das britische Produktionsunternehmen „Hammer Film Productions Limited“ Mary Shelleys Erzählung 1957 mit „The Curse of Frankenstein“ neu. In den folgenden siebzehn Jahren entsteht ein Zyklus von insgesamt sieben Filmen, die den Schwerpunkt in Abkehr zu Universal auf die Figur des Victor Frankenstein legen. Im „Kalten Krieg“, einer Phase des regelrechten Booms der medialen Darstellung verrückter Wissenschaft, wird der Mad Scientist Frankenstein dabei zur Metapher für die Bedrohung durch das nukleare Wettrüsten der USA und der UdSSR, entwickelt sich innerhalb der Reihe aber mehr und mehr zum begnadeten Chirurgen, der die Schrecken zeitgenössischer humanwissenschaftlicher Errungenschaften, insbesondere der Transplantationsmedizin, vor Augen führt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Frankenstein Hammer Horrorfilm Mad Science Künstlicher Mensch Kalter Krieg Transplantationsmedizin
Autor*innen
Karin Kaltenbrunner
Haupttitel (Deutsch)
Der Frankenstein-Zyklus der Hammer Film Productions
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Repräsentation des Wissenschaftlers Victor Frankenstein
Paralleltitel (Englisch)
The Frankenstein-films of the Hammer Film Productions
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
160 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte
AC Nummer
AC08405598
Utheses ID
11223
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1