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Gewalt religiös legitimierbar?
eine Untersuchung zu Kierkegaard, Derrida, H. Putnam sowie ihren Erwägungen zu Skeptik und Absolutheitsansprüchen
Alexander Görke
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Konrad Paul Liessmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12456
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29128.48657.956363-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Forschungsliteratur zum Fundamentalismus tauchen oftmals zwei Merkmale auf, die zugleich auch eine negative Bewertung darstellen. Der Fundamentalismus sei militant und erhebe Absolutheitsansprüche. Angesichts der Tatsache, dass sich auch demokratische Staaten der gründenden und erhaltenden Gewalt bedienen, bedarf es einer Reflexion auf das Thema Gewalt und Absolutheitsanspruch, wenn man sich einerseits vom Fundamentalismus abgrenzen will, und andererseits nicht dem Prinzip „might is right“ folgen oder einem Relativismus anheim fallen will. Zur Reflexion wird auf drei Autoren zurückgegriffen: Kierkegaard, Derrida und H. Putnam. Alle drei lehnen fundamentalistische Gewalt zwar ab, sind aber nicht gegen Gewalt. Sie halten sie unter gewissen Bedingungen sogar für legitim. Eine Fragestellung der Arbeit ist demnach, ob und wie sie es schaffen, sich vom Fundamentalismus zu distanzieren. Eine zweite Fragestellung, worauf zugleich der Hauptfokus in dieser Arbeit liegt, ist: Wie umgehen Kierkegaard, Derrida und Putnam absolutistische und relativistische Positionierungen. Und welche Rolle spielt dabei die Religion? Dies führt wiederum zur Frage der Gewalt, da die ethische Frage nach ihr davon nicht unbeeinträchtigt bleibt.
Abstract
(Englisch)
Oftentimes in research papers concerning fundamentalism two features of fundamentalism appear that function at the same time as a negative evaluation. Fundamentalism is said to be militant and raises absolute claims. But in the face of the fact that even democratic states use founding and conserving violence, reflection on the themes violence and absolute claims is needed, if you want to mark-off yourself from fundamentalism on the one side, and on the other side, if you do not want to follow the principle „might is right“ or fall victim to relativism. For reflection this work will focus on Kierkegaard, Derrida and H. Putnam. All three reject fundamentalistic violence, but they are not in principle against violence. Under certain circumstances they even think it’s legitimate. Hence, one question in this paper is, whether and how they manage to differ themeselves from fundamentalism. A second question, on which the main focus will be concentrated, is: How do Kierkegaard, Derrida and Putnam avoid absolutist and relativistic positions? And which role religion does play in here? This leads back to the question of violence, because the ethical question concerning violence will not stay untouched by it.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Philosophy of Religion epistemology ethics
Schlagwörter
(Deutsch)
Religionsphilosophie Erkenntnistheorie Ethik
Autor*innen
Alexander Görke
Haupttitel (Deutsch)
Gewalt religiös legitimierbar?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung zu Kierkegaard, Derrida, H. Putnam sowie ihren Erwägungen zu Skeptik und Absolutheitsansprüchen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
138 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konrad Paul Liessmann
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.32 Erkenntnistheorie ,
08 Philosophie > 08.37 Religionsphilosophie ,
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
11 Theologie > 11.69 Systematische Theologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08702361
Utheses ID
11228
Studienkennzahl
UA | 296 | | |
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