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Spannungsfeld Begabung - Leistung
wesentliche Einflussvariablen bei der Umsetzung von kognitiver Begabung in schulische Hochleistung am Beispiel von Modellklassen für Begabungsförderung
Janina Kurzmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Stefana Holocher-Ertl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12496
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29418.52378.416559-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird der Zusammenhang zwischen Hochbegabung und Hochleistung am Beispiel 10- bis 12-jähriger begabter und hochbegabter Schüler und Schülerinnen untersucht. Dabei sollen aufbauend auf das „Wiener Diagnosemodell zum Hochleistungspotenzial“ (Holocher-Ertl, Kubinger & Hohensinn, 2008) aus den Bereichen kognitive Fähigkeiten, Persönlichkeit und Anregungsmilieu relevante Prädiktoren für das Erbringen schulischer Hochleistungen identifiziert werden. Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum Jänner bis April 2010 in drei Modellklassen für Begabungsförderung und Begabtenförderung an der Schule BG und BRG Mödling. Dabei kamen die psychologisch-diagnostischen Verfahren „Adaptives Intelligenz Diagnostikum 2.2.“ (Kubinger, 2009) sowie „Grundintelligenztest Skala 2“ (Weiß, 2006) zum Einsatz. Weiters wurden mit den 42 Kindern Explorationsgespräche zu den Themen kognitive und soziale Zufriedenheit in den Modellklassen, Zufriedenheit mit der Förderung und sozialen Einbettung in der Volksschule, Lernstrategien, Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Selbstbild kognitiver Fähigkeiten, soziale Integration in und außerhalb der Schule sowie Freizeitinteressen (Schubhart, 2008) durchgeführt. Auch die Eltern der Kinder beantworteten einen Fragebogen zu diesen Themen. Zudem wurde das Verhalten der Kinder während der psychologischen Untersuchung beobachtet und protokolliert. Aus diesen Quellen wurden für jedes einzelne Kind Einschätzungen der einzelnen Persönlichkeitsfaktoren und der Förderung durch das Anregungsmilieu getroffen. Zusätzlich wurden die Schulnoten als Indikator für Hochleistung erhoben. Es konnte ein Modell entwickelt werden, das 92,5 % der Kinder aufgrund der kognitiven Variablen akustische Merkfähigkeit, Wortschatz und soziales Verständnis sowie aufgrund der Persönlichkeitsvariablen Sorgfalt, Sicherheit im Selbstkonzept, Anstrengungsbereitschaft und Aufmerksamkeit bzw. Konzentration korrekt in die Gruppen Hochleister bzw. Nicht-Hochleister einordnen konnte. Jedoch zeigte sich kein Einfluss des Anregungsmilieus, was sich möglicherweise auf die starke Homogenität der untersuchten Gruppe, bei der es sich überwiegend um sehr vielfältig und umfassend geförderte Kinder handelte, zurückführen lässt. Insgesamt konnte das „Wiener Diagnosemodell zum Hochleistungspotenzial“ (Holocher-Ertl, Kubinger & Hohensinn, 2008) durch die vorliegenden Ergebnisse als gute Alternative zur traditionellen IQ-Diagnostik für die Identifizierung hochleistender Kinder bestätigt werden.
Abstract
(Englisch)
In the present study, the relationship between giftedness and high achievement in 10 to 12 year old pupils attending a special class for gifted children is investigated. The aim of the study is to identify the relevant intellectual abilities, personality traits and caregiving factors as predictors for high achievement according to the “Viennese diagnostic model of high achievement potential” (Holocher-Ertl, Kubinger & Schubhart, 2008). Data were collected from January to April 2010 in three model classes for gifted children at the school BG and BRG Mödling, Lower Austria. The children’s cognitive abilities were measured using the psychological tests “Adaptives Intelligenz Diagnostikum 2.2.” (Kubinger, 2009) and “Grundintelligenztest Skala 2” (White, 2006). Furthermore the children’s cognitive and social satisfaction in the model classes, satisfaction with the cognitive stimulation and social integration in elementary school, learning strategies, motivation, preparedness to work hard, self-image of cognitive skills, social integration in and out of school and leisure interests (Schubhart, 2008) were explored. The children’s parents answered a detailed questionnaire in which they discussed their views on these topics. In addition, the children's behaviour during the psychological examination was observed. Finally the school marks as an indicator for high achievement were collected. As a result a model was developed which could correctly classify 92.5% of the children as high-achievers or non-high-achievers, including the cognitive variables acoustic memory, vocabulary and social understanding as well as the personality traits concentration, security of self-concept, preparedness to work hard and accuracy. However, no influence of the social environment could be identified. This may be due to the strong homogeneity of the tested group which mainly consisted of intellectually and socially very well stimulated children. All in all, the present results support the “Viennese diagnostic model of high achievement potential” as a better predictor for high achievement than the IQ.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
giftedness gifted children high achievement excellence Viennese diagnostic model of high achievement potential gifted education
Schlagwörter
(Deutsch)
Hochbegabung hochbegabte Kinder Hochleistung Leistungsexzellenz Wiener Diagnosemodell zum Hochleistungspotenzial Begabungsförderung
Autor*innen
Janina Kurzmann
Haupttitel (Deutsch)
Spannungsfeld Begabung - Leistung
Hauptuntertitel (Deutsch)
wesentliche Einflussvariablen bei der Umsetzung von kognitiver Begabung in schulische Hochleistung am Beispiel von Modellklassen für Begabungsförderung
Paralleltitel (Englisch)
The relationship between giftedness and performance ; relevant predictors influencing the conversion of cognitive giftedness into high academic achievement in model classes for gifted children
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
X, 118 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefana Holocher-Ertl
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
77 Psychologie > 77.08 Psychologische Diagnostik ,
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines ,
81 Bildungswesen > 81.50 Pädagogische Psychologie, Unterrichtspsychologie, Schulpsychologie: Allgemeines ,
81 Bildungswesen > 81.52 Lernleistung ,
81 Bildungswesen > 81.58 Begabtenförderung ,
81 Bildungswesen > 81.82 Schulen für besondere Gruppen
AC Nummer
AC08464788
Utheses ID
11266
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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