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Der Religionslehrer als Begleiter
eine Metapher der Erziehung im Hinblick auf die ingnatianische Pädagogik
Monika Farthofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Martin Jäggle
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12507
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29424.18259.178569-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht hermeneutisch das Rollen -und Selbstverständnis des katholischen Religionslehrers. Das Rollenbild des Religionslehrers als Begleiter steht dabei im Mittelpunkt, es wird hierbei insbesondere der Frage nachgegangen, in welcher Weise die Pädagogik der Jesuiten, die sogenannte ignatianische Pädagogik, einen Beitrag für die Metaphorik des Begleiters in der Religionspädagogik leisten kann. Grundlegende Betrachtungen zur Rollentheorie bilden den Rahmen der Arbeit, die für die Erziehungswissenschaft relevanten Ansätze werden dabei hervorgehoben. Um die Rolle des Religionslehrers im religionspädagogischen Diskurs näher zu beleuchten, werden die Anforderungen und Erwartungen, die von verschiedenen Seiten an ihn herangetragen werden, thematisiert. Eben dieser Anforderungen und Erwartungen richten sich nicht nur an die konkrete Person, sondern auch an die Rolle des Religionslehrers, die von seinem religionspädagogischen Konzept geprägt ist. Die Summe der Kompetenzen, die einem Religionslehrer abverlangt werden, spiegelt sich in seinem Rollenbild wider. Die sogenannte „Würzburger Synode“ stellt die umfangreichste Auseinandersetzung der Amtskirche mit den Aufgaben und der Rolle der Religionslehrer im deutschsprachigen Raum dar. Eine Vertiefung in die Erziehungswissenschaftlichen Metaphern als sprachliches Phänomen zeigt ihre pädagogische Relevanz, einige der bekanntesten Metaphern werden aufgegriffen und der Metapher des Begleiters gegenüber gestellt. Es zeigt sich, dass die Metapher des Lehrers als Begleiter schon in der Semantik des Wortes „Pädagoge“ grundgelegt ist, und von daher immer schon eine geschichtliche Bedeutung erfahren hat. Ausgehend vom geistlichen Begleiter in der ignatianischen Spiritualität werden die wesentlichsten Grundzüge der ignatianischen Pädagogik dargelegt. Die Grundlagen des ignatianischen Begleiters finden sich in der Lehrerrolle der ignatianischen Pädagogik wieder. Hierbei wird insbesondere auf das Lehrer-Schüler-Verhältnis eingegangen um darzulegen, wie sich die Rolle des Begleiters darauf auswirkt. Ein reflektiertes und ausgewogenes Nähe-Distanz-Verhältnis in der Lehrer-Schüler-Beziehung zeugt von pädagogischer Professionalität und wird im nachstehenden Exkurs behandelt. Auf mögliche Impulse der ignatianischen Pädagogik für das Rollenbild des Religionslehrers wird abschließend eingegangen. Die ignatianische Pädagogik im Allgemeinen und die durch sie grundgelegte Rolle des Religionslehrers als Begleiter haben trotz ihrer mittlerweile über 400 Jahre alten Geschichte nichts an Relevanz für die Religionslehrer von heute verloren – die pädagogische Metapher des Begleiters im ignatianischen Sinne kann Stütze und Orientierungshilfe für das Selbstverständnis des Religionslehrers bieten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Religionspädagogik Ignatianische Pädagogik Rollenbild Begleiter
Autor*innen
Monika Farthofer
Haupttitel (Deutsch)
Der Religionslehrer als Begleiter
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Metapher der Erziehung im Hinblick auf die ingnatianische Pädagogik
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
90 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Jäggle
Klassifikation
11 Theologie > 11.77 Religionspädagogik
AC Nummer
AC08544956
Utheses ID
11277
Studienkennzahl
UA | 011 | | |
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