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Friedensjournalismus - Perspektiven und Herausforderungen für Journalismus in Krisenzeiten
Nina Elvira Steindl
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12564
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29253.02908.475370-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Welt ist geprägt von unzähligen Krisen, Konflikten und Kriegen. In dieser Umgebung spielen Medien eine zentrale Rolle, da Menschen ein reges Bedürfnis an Orientierung und Aufklärung verspüren. Dabei sind die Aufgaben des Journalismus in Krisen- und Kriegszeiten keineswegs einfach umzusetzen. Zudem zeigt die aktuelle Krisen- und Kriegsberichterstattung ein deutliches Muster, einseitige und teils unreflektierte Nachrichten zu bevorzugen. Aus diesen und anderen Gründen ergab sich während der vergangenen Jahre eine zunehmende Auseiandersetzung mit dem Friedensjournalismus. Anliegen der vorliegenden Arbeit war daher eine Darstellung (1) der Konzepte zum Friedensjournalismus. Auch sollte eine Beschäftigung (2) mit dem journalistischen Berufsethos sowie mit (3) der Krisen- und Kriegsberichterstattung den Friedensjournalismus verdeutlichen. Darüber hinaus galt es, (4) die wissenschaftliche Forschung zur Thematik darzustellen, um einen Einblick in rezente Untersuchungen zu erhalten. Ziel war die umfassende Grundlagenerhebung bisheriger theoretischer wie praktischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Friedensjournalismus, da eine solche bislang nicht existiert. Wie gezeigt werden konnte, kam es seit der Etablierung des ersten Friedensjournalismukonzeptes zu einigen Weiterentwicklungen, die auch in rezente wissenschaftliche Debatten Einzug finden. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass Friedensjournalismus als konstruktive und multiperspektivische Alternative zum Kriegsjournalismus in Betracht zu ziehen ist. Friedensjournalismus meint dabei keineswegs Friedenspropaganda: Es geht um ausgewogene und neutrale Berichterstattung, deren Ziel eine deeskalierende Wirkung ist und mittels konfliktsensitivem Journalismus erfüllt werden kann. Obgleich einige Kontroversen die Bestrebungen des Friedensjournalismus anzweifeln, zeigt dieser letztlich die Möglichkeit Objektivität, Ethik sowie Qualität auf sich zu vereinen und dadurch dem Journalismus in Krisenzeiten Perspektiven zu bieten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
peace journalism journalism
Schlagwörter
(Deutsch)
Friedensjournalismus Journalismus Krisen- und Kriegsberichterstattung
Autor*innen
Nina Elvira Steindl
Haupttitel (Deutsch)
Friedensjournalismus - Perspektiven und Herausforderungen für Journalismus in Krisenzeiten
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
167 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines
AC Nummer
AC08777314
Utheses ID
11330
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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