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Zur Innenarchitektur des schönen Lebens
ein kulturwissenschaftlicher Längsschnitt entlang von Haushaltsratgebern
Kerstin Derntl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klara Löffler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1456
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29476.23657.860466-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
„Zur Innenarchitektur des schönen Lebens. Ein kulturwissenschaftlicher Längsschnitt entlang von Haushaltsratgebern“ ist eine qualitative Inhaltsanalyse aus volkskundlicher Perspektive, welche den Versuch darstellt, anhand von Fallbeispielen die Gestaltungselemente von Haushaltsratgebern im historischen Vergleich und die dabei in Erscheinung tretenden Themen aufzuzeigen. Das Basismaterial bilden drei Haushaltsratgeber aus den Jahren 1954, 1978 und 2005. Die gemeinsamen Komponenten der gewählten Ratgeber – der Goldene Hausfrauen Ratgeber (1954), Die praktische Hausfrau (1978) und Leben! Das Hausbuch von GU (2005) – bilden sowohl die (relativ) gleichen zeitlichen Abstände der Ratgeber untereinander, als auch deren formale und sprachliche Ähnlichkeit sowie inhaltliche Dichte. Zu Beginn wird ein kurzer Überblick über den Inhalt und die formale Gestalt der Bücher gegeben. Danach werden so genannte Werkzeuge herausgefiltert, die sich auf drei Ebenen finden: im Formalen, Sprachlichen und Inhaltlichen. Ihre Charakteristika und die (sich oft gleichenden) Werkzeuge der Haushaltsratgeber werden aufgezeigt und dadurch verschiedene Bereiche der Ratgeber, ihre Mechanismen und Wirkungsweisen, beleuchtet. Durch das Herausarbeiten des Instrumentariums lassen sich gesellschaftspolitisch relevante Themen und deren Änderung oder Stagnation verfolgen. In der vorliegenden Analyse werden vier Themen herausgefiltert: Freizeit und Technik, Sauberkeit und Ordnung. Diese vier Sujets finden sich in allen drei Werken und bedingen einander. Zum Schluss ist in einem knappen Unterkapitel versucht worden, den Wandel von Vorstellungen und Handlungsweisen anhand eines Fallbeispiels darzustellen. Abschließend kann festgehalten werden, dass die analysierten Haushaltsratgeber den Eindruck erwecken, eine Hilfe zur Bewältigung und Erleichterung des Alltagslebens zu sein. Durch ihre Verwendung soll Ordnung in das Alltagsleben der Menschen gebracht werden. Durch ihren Anspruch auf umfassendes Wissen versuchen die Ratgeberautoren, ihren Rezipienten bei der Bewältigung von Unsicherheiten zu helfen. Ob dies tatsächlich der Fall ist, soll hier nicht beurteilt werden. Tatsache ist aber, dass sie mit Hilfe des Instrumentariums ein Idealbild des schönen Lebens entwerfen und propagieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Haushaltsratgeber Alltagskultur Alltagsleben Idealwelten Ratgeber
Autor*innen
Kerstin Derntl
Haupttitel (Deutsch)
Zur Innenarchitektur des schönen Lebens
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein kulturwissenschaftlicher Längsschnitt entlang von Haushaltsratgebern
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
98 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klara Löffler
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.99 Volkskunde: Sonstiges
AC Nummer
AC07076001
Utheses ID
1145
Studienkennzahl
UA | 308 | 295 | |
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