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Priming effects der Lebensmittelwerbung auf das Trinkverhalten von Studenten
eine Replikation der Studie von Harris et al.
Theresa Weber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Andreas Olbrich-Baumann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12756
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29377.16381.229662-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine erweiterte Replikation der Studie von Harris et al. (2009). Im Unterschied zur Originalstudie untersucht diese Arbeit Getränkewerbung. Ziel war es zu erforschen, welchen Einfluss die Priming Effekte der Getränkewerbung auf den Getränkekonsum von Studenten haben. Hierfür wurde 87 Studenten und Studentinnen ein Film präsentiert, der entweder [1] durch Lebensmittelwerbung für ungesunde Getränke, welche mit Attributen wie Spaß und Abenteuer beworben wurden, oder [2] Lebensmittelwerbung für gesunde Getränke, die mit ernährungsphysiologischen Vorteilen arbeitete, oder [3] durch neutrale Werbung in der keine Lebensmittel oder Getränke beworben wurden, unterbrochen wurde. Dadurch sollte in Versuchsbedingung 1 das Durstgefühl erhöht und in Versuchsbedingung 2 das Konzept des gesunden Trinkens aktiviert (geprimt) werden. Danach mussten die Versuchspersonen sechs verschiedene Getränke (Orangensaft, Wasser, Ice Tea, Molke, Obst- und Gemüsesaft, Orangenlimonade) verkosten und diese nach Geschmack sowie Nutzen für die Gesundheit bewerten. Der Getränkekonsum der Teilnehmer wurde dabei gemessen. Die Gesamtkonsumationsmenge war in allen drei Versuchsgruppen ähnlich und somit das Priming des Durstgefühls nicht erfolgreich. Männer tranken mehr als Frauen. Je größer das subjektive Durstgefühl, desto mehr wurde generell konsumiert. Allerdings tranken Frauen bei ungesundem Priming mehr und Männer weniger als in den beiden anderen Versuchsbedingungen. Ausgewogene Ernährerinnen tranken bei der Getränkeverkostung mehr als unausgewogene Ernährerinnen, zogen dabei aber die gesunden Getränke den ungesunden nicht vor. Möglicherweise könnte dieses Ergebnis ähnlich wie bei Jansen et al. (1992) auf eine leichtere Beeinflussbarkeit des Rollenverhaltens von Frauen zurückzuführen sein. Die vorgeschaltete Werbung hatte dabei keinen Einfluss auf die Gesundheitsbewertung der Getränke.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis replicates the study of Harris et al. (2009). In contrast to the original study this work examines the advertisement of beverages. The goal was to investigate the priming effects of beverage advertising on the drinking behaviour of students. A film was presented to 87 students, which was interrupted by advertisements for [1] unhealthy beverages, that used attributes such as fun and adventure, or [2] advertisements for healthy beverages, that promoted nutrition benefits, or [3] no beverage advertising. After the film was presented, the students had to evaluate taste and healthyness of six different beverages (orange juice, water, ice tea, whey, fruit and vegetable juice, and limonade). The consumption of the participants was measured thereby. The total consumption was similar in all three study groups. Therefore the priming of thirst was unsuccessful. Men drank more than women. The larger the subjective feeling of thirst, the more was generally consumed. However, women drank more and men drank less with unhealthy priming than in the other conditions. Unrestrained femal eaters drank more than restrained femal eaters in general. Perhaps this result could be attributed to a far easier suggestibility of the behavioural role of women – similar to Jansen et al. (1992). However, they did not prefer the healthy beverages over the unhealthy ones. The advertisements in the film had no influence on the health evaluation of beverages.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
priming beverages advertising nutrition
Schlagwörter
(Deutsch)
Priming Getränke Werbung Ernährung
Autor*innen
Theresa Weber
Haupttitel (Deutsch)
Priming effects der Lebensmittelwerbung auf das Trinkverhalten von Studenten
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Replikation der Studie von Harris et al.
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
77 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Olbrich-Baumann
Klassifikation
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08476368
Utheses ID
11491
Studienkennzahl
UA | 190 | 477 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1