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"School shootings"
eine inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung zum Amoklauf in Winnenden in deutschen und österreichischen Boulevard- und Qualitätszeitungen
Cynthia Meris
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
DOI
10.25365/thesis.12775
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30107.24944.582264-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
"School Shootings" sind Ereignisse die viele Menschen erschüttern. Obwohl es Ereignisse sind, über die man objektiv und informierend berichten sollte, tendieren Medien, vor allem die Boulevardmedien dazu solche Ereignisse sensationell aufzubereiten. Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden wie österreichische und deutsche Printmedien über den Amoklauf von Winnenden berichtet haben und ob ethische Richtlinien des Journalismus eingehalten wurden. Die Differenzen zwischen Boulevard- und Qualitätszeitungen waren ebenso Gegenstand dieser Untersuchung. Die auserwählten Qualitätszeitungen waren die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und der „Standard“ sowie die Boulevardblätter „Bild-Zeitung“, „Bild am Sonntag“ und die „Kronen-Zeitung“. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wurden Begriffserklärungen und einen Forschungsüberblick über das Phänomen „School Shootings“ präsentiert. Die Nachrichtenforschung und Nachrichtenwerttheorien erklären, warum über Ereignisse wie Amokläufe berichtet wird. In weiterer Folge wurde die Ethik im Journalismus dargestellt. Das Kapitel „Rechtliche Grundlagen der Printmedien“ stellt die publizistischen Grundsätze des Journalismus in Deutschland und Österreich vor und das Kapitel „Boulevard- und Qualitätszeitungen“ zählt die Merkmale der entsprechenden Zeitungen auf, die für diese Arbeit relevant waren. Die empirische Untersuchung wurde anhand einer Kombination aus qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum reichte vom 12. März bis zum 19. März 2009. Die Inhaltsanalyse stützte sich auf ein Kategorienschema, welches zuvor aufgestellt wurde. Die Analyse der Berichterstattung hat ergeben, dass es Unterschiede zwischen der deutschen und österreichischen Berichterstattung gibt. So zeigen die Ergebnisse, dass der Amoklauf von Winnenden in der „Bild-Zeitung“ und „Bild am Sonntag“ einen sehr hohen Stellenwert besitzt und darüber sensationell und emotional berichtet wurde, während die „Kronen-Zeitung“ ihre objektive Informationspflicht erfüllt und ethische Grundsätze eingehalten hat. Auch für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und der „Standard“ hat der Amoklauf von Winnenden einen hohen Informationswert. Allerdings hat die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ mehr über den Amoklauf berichtet, als der „Standard“. Der höhere Informationswert des Amoklaufes für die deutsche Presse lässt sich aufgrund des Faktors „Nähe“ erklären, da sich der Amoklauf in Deutschland und nicht in Österreich ereignet hat.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Amoklauf Winnenden Nachrichtenforschung Ethik Journalismus Boulevardzeitungen Qualitätszeitungen
Autor*innen
Cynthia Meris
Haupttitel (Deutsch)
"School shootings"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung zum Amoklauf in Winnenden in deutschen und österreichischen Boulevard- und Qualitätszeitungen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
157 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
AC Nummer
AC08407721
Utheses ID
11507
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |