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Cornelia Funkes Tintenwelttrilogie
eine Untersuchung zur phantastischen Kinder- und Jugendliteratur
Verena Zeilinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12813
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29336.99895.257565-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die phantastische Literatur hat ihre Wurzeln in den Mythen, Märchen und romantischen Schauergeschichten. In der Kinder- und Jugendliteratur nimmt vor allem das sogenannte Golden Age of Children’s Literature einen gewichtigen Stellenwert in der Tradition des phantastischen Erzählens ein, zu dem Texte wie Peter Pan oder Alice im Wunderland gezählt werden. Es gibt eine beachtliche Ansammlung von phantastischen Literaturtheorien seit den 50er Jahren mit teils sich widersprechenden Thesen. Auf einen Nenner gebracht kann man grob die phantastische Literatur im engeren Sinne und im weiteren Sinne unterscheiden. Zu ersterem zählen phantastische Erzählungen wie Alfred Kubins Die andere Seite, zu letzterem alle Genres mit phantastischen Elementen, darunter Science Fiction, Fantasy und Horrorliteratur. Einig ist man sich darüber, dass ein mehrdimensionales Weltenmodell und ein nachweisbarer Riss in diesen Vorraussetzung sind. Dieser muss in der Kinder- und Jugendliteratur jedoch nicht mit Schrecken verbunden sein. Das Märchen fällt aus diesem Verbund heraus, weil es eindimensional ist und Magisches als selbstverständlich in der Welt verankert sieht. Cornelia Funkes Tintenwelttrilogie weist diese Mehrdimensionalität auf, wobei sich der erste Teil Tintenherz strukturell von den beiden Folgebänden Tintenblut und Tintentod unterscheidet. Die dargestellte Sekundärwelt ist dem europäischem Mittelalter nachempfunden. Ihr Figureninventar ist gekennzeichnet durch starke Eltern-Kind-Bindungen, einem Kollektiv von Protagonisten und teilweise von Märchen, Sagen und Mythen übernommenen Fabelwesen. Einen beachtlichen Stellenwert nimmt das Medium Buch in der Trilogie ein, das in seiner Herstellung, Geschichte und Sammlung beschrieben wird. Ebenso wichtig ist der Schreibprozess an sich, der immer wieder dargestellt wird und so auf die Konstruiertheit der Geschichte verweist. Im Anhang finden sich zwei Karten der Tintenwelt, die den Romanen Tintenblut und Tintentod entnommen sind, sowie ein Personenverzeichnis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Phantastik Phantastiktheorie Phantastische Literatur Kinder- und Jugendliteratur Funke, Cornelia Tintenwelt
Autor*innen
Verena Zeilinger
Haupttitel (Deutsch)
Cornelia Funkes Tintenwelttrilogie
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung zur phantastischen Kinder- und Jugendliteratur
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
133 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC08407251
Utheses ID
11538
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1