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Experten der "wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit" der DDr in Afrika
Alltag und Lebensweisen zwischen DDR-Richtlinien und angespannter Sicherheitslage in den 1970er und 1980er Jahren
Iris Christina Obernhummer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Berthold Unfried
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12869
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29233.58697.197859-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit setzt sich mit Expertenentsendungen im Zuge der „wissenschaftlich-technischen” Zusammenarbeit der DDR nach Afrika in den 70er und 80er Jahren auseinander. Besonderes Augenmerk wird dabei einerseits auf die Bedingungen der Entsendungen gelegt, andererseits den Alltag und die Lebensweisen. Die Auswahl der sogenannten Auslandskader – wer aus der DDR ausreisen durfte – geschah einerseits durch Auswahl der zuständigen Betriebe, andererseits durch Überprüfung von Seiten des MfS. Die Aktenrecherchen zeigten, dass dabei vor allem die politische Zuverlässigkeit, die DDR-Treue sowie sonstige Unbescholtenheit überprüft wurden. Verwandte (vor allem die nähere Familie) sowie Bekannte des potentiellen Kaders wurden ebenso einem Prüfverfahren unterzogen. Das Kapitel über den Alltag und die Lebensweisen zeigt, dass die Überwachung durch das MfS auch im Ausland fortgesetzt wurde, hierbei stand vor allem das Kontaktverbot mit Einheimischen oder Personen aus dem nichtsozialistischen Ausland im Vordergrund. Weiters zeigte sich, dass das gesamte Alltagsleben DDR-dominiert war. Die Entsandten verbrachten ihre Zeit größtenteils mit anderen DDR-Bürgern, die Güter des täglichen Bedarfs stammten ebenfalls aus der DDR. Für die Freizeit gab es kollektive Angebote. Ein wesentlicher Faktor, der das Alltagsleben einschränkte war Mitte der 80er Jahre der aufkommende Bürgerkrieg in Mosambik, der wesentlichen Einfluss auf das Alltagsleben in Hinsicht auf Bewegungseinschränkungen u.ä. hatte.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis deals with dispatching of experts from the GDR within the „scientific-technical cooperation” to Africa during the 70ies and 80ies. Special focus is given on the one side on the conditions of the dispatching process on the other side on the topic of everyday life and way of living. The candidates for being sent abroad were first chosen by the factory or the institute and then checked by the MfS. The analyzing of the files from the archives showed that the main points for the screening process were the candidate’s political attitude, the loyalty to the GDR and chastity. The chapter about everyday life and way of living showed that the monitoring of the MfS also happened abroad. The main checked point was the so called “contact prohibition” which said that GDR-citizens were not allowed to have any contact with locals or persons from the “non-socialistic-world”. The dispatched passed their everyday life mainly with other GDR-dispatched and got their needs for everyday life from the GDR. For leisure time collective activities were offered. In the mid of the 80ies the upcoming riots in Mocambique had severe effects on everyday life especially in regard to moving restrictions.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
GDR development aid „scientific-technical cooperation Africa „solidarity aid“ experts deployment of experts everyday ilfe MfS
Schlagwörter
(Deutsch)
DDR Entwicklungshilfe „Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit“ Afrika „Solidaritätshilfe“ Experten Expertenentsendung Alltag MfS
Autor*innen
Iris Christina Obernhummer
Haupttitel (Deutsch)
Experten der "wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit" der DDr in Afrika
Hauptuntertitel (Deutsch)
Alltag und Lebensweisen zwischen DDR-Richtlinien und angespannter Sicherheitslage in den 1970er und 1980er Jahren
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
146 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Berthold Unfried
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC08407224
Utheses ID
11585
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1