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Alexander Kluges Kinogeschichten
Andreas Ritzinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christian Schulte
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12930
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30390.95588.419570-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der unabgeschlossene, fragmentarische Baustellencharakter von Kluges Theorietexten, die Osmose zwischen gesellschaftstheoretischen und filmtheoretischen Fragestellungen, unscharfe Begriffe und Widersprüche erschweren es, aus den - in Form von Interviews, kurzen Textabschnitten, Interviews, Essays oder Notizen und Thesen – zusammengesetzten Publikationen ein kohärentes Theoriegebilde aufzustellen. Ebenso verstreut verteilen sich Andeutungen zu diesen Ansichten in seinem literarischen Werk. Die grundlegende Zielsetzung der vorliegenden Arbeit besteht darin, Kluges Theoriearbeit mit dem Buch "Geschichten vom Kino" zu vergleichen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen hierbei die zahlreichen Wechselbeziehungen zwischen Film und Literatur. Ausgehend vom komplexen Medienbegriff Kluges, der stets einfordert auch die Lücken zwischen den Medien mitzulesen, geht es in dieser Arbeit darum zu rekonstruieren, mit welchen Mitteln Kluge als Schriftsteller gezielt versucht, Filmtheorie literarisch zu formulieren. Die Analyse richtet sich daher vorwiegend auf Wechselbeziehungen, die vom Autor beabsichtigte Referenzen zwischen den Geschichten und seinen Theorieansätzen offenlegen. Die kritische Auseinandersetzung Kluges mit seiner theoretischen Prägung leitet diesen Analyseteil ein. Neben der Verschränkung von Dokument und Fiktion werden verschiedene Geschichten interpretiert, die sich den Themen "Utopie Film" und "antagonistischem Realismus" verschreiben. Dabei stehen auch direkte Verkettungen zwischen den "Geschichten vom Kino" und seinen Kinofilmen im Focus. Weiters kommt es zur näheren Untersuchung von Kluges intermedialen Arbeitsformen, die das Buch in Form von Abbildungen und übergreifenden Fernsehproduktionen anbietet. Die Arbeit gliedert sich dabei also in drei Hauptteile: einen einführenden Theorieteil, eine Untersuchung der filmtheoretischen Einflüsse auf die "Geschichten vom Kino" und eine Analyse intermedialer Bezugspunkte des Buches. Diese sind aufeinander abgestimmt und bieten dadurch weiterführende Bezugsquellen an. Kluge verschaltet eigene Arbeiten auf mannigfache Weise untereinander, transportiert Stoffe und Geschichten aus dem einen ins andere Medium, reflektiert mit filmischen Mitteln die medialen Bedingungen der Literatur und mittels literarischen Verfahren die medialen Voraussetzungen von Films. Diese Arbeit sucht spezifische Bindestellen und versteht sich als Wegweiser im literarischen Netz vielfältiger Bezugspunkte der "Geschichten vom Kino".

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Alexander Kluge Geschichten vom Kino Film Literatur
Autor*innen
Andreas Ritzinger
Haupttitel (Deutsch)
Alexander Kluges Kinogeschichten
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
142 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
Klassifikation
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC08784232
Utheses ID
11638
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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