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Missionare in Tibet im 17. und 18. Jahrhundert
Medea Hollerwöger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klaus-Dieter Mathes
DOI
10.25365/thesis.12961
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29633.90425.504362-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts kam der erste christliche Missionar, der italienische Franziskanermönch
Odorico da Pordenone auf seiner Reise durch tibetisches Gebiet. Doch erst im Jahr 1625 wurde die erste Missionsstation vom portugiesischen Jesuiten António de Andrade in der westtibetischen Provinz Guge eröffnet. Nach dessen Scheitern vergingen erneut Jahrzehnte bis sich der berühmte italienische Jesuitenmissionar Ippolito Desideri auf den Weg nach Lhasa machte, um den christlichen Glauben in Tibet zu verbreiten.
Im ersten Teil der Arbeit wird auf die frühesten Hinweise des Christentums in Zentralasien eingegangen.
Der zweite Teil – und somit der Hauptteil – der Arbeit behandelt die Missionare und ihre ethnologischen Forschungsberichte. So war der Portugiese António de Andrade der Meinung, der Buddhismus sei eine degenerierte Form des Christentums. Der österreichische Jesuit Johannes Grueber fertigte 1661 eine Skizze des damals noch im Bau befindlichen Potala, die 200 Jahre lang die einzige in Europa bekannte Darstellung des Palastes war. Ein weiterer großer Teil der Arbeit wird die Beziehung zwischen den Missionaren und den Tibetern beschreiben. Die tibetischen Könige verhielten sich der fremden Religion gegenüber zuerst sehr tolerant und zogen auch in Erwägung zu konvertieren. Mit der Christenverfolgung im Jahr 1742 und dem darauf folgenden Verbot der Ausübung ihrer Tätigkeiten wurde den Missionaren jede Möglichkeit genommen, ihre Lehre in Tibet zu verbreiten.
Abstract
(Englisch)
The Italian monk Odorico da Pordenone from the Franciscan Order was the first Christian missionary
who reached the Tibetan area while he was travelling through Asia at the beginning of the
fourteenth century. But it took almost three hundred years until the first Christian mission was
established in Tibet. In 1625 the Portuguese Jesuit António de Andrade founded a mission in the West-Tibetan province Guge. After its abandonment many decades passed by until the famous Italian Jesuit missionary Ippolito Desideri travelled to Lhasa to spread the Christian faith all over Central-Tibet.
The first part of this paper describes the earliest evidences of the Christian religion in Central-Asia. The second part of the thesis deals with the work of the missionaries and their ethnological research reports. For example, the Portuguese António de Andrade thought that Buddhism was a degenerated form of Christianity. In 1661 the Austrian Jesuit Johannes Grueber made a sketch of the Potala, which was under construction. In Europe this draft was the only illustration of the palace for about two hundred years. Another chapter of the paper deals with the relation between
missionaries and Tibetans. At first the Tibetan kings had been respectful towards the alien religion and had also thought of converting to the new faith. After the persecution of Christians in 1742 the missionaries had no opportunity to establish a new mission for several years.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Tibet missionaries
Schlagwörter
(Deutsch)
Tibet Missionare
Autor*innen
Medea Hollerwöger
Haupttitel (Deutsch)
Missionare in Tibet im 17. und 18. Jahrhundert
Paralleltitel (Englisch)
Missionaries in Tibet in the 17th and 18th century
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
129 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus-Dieter Mathes
Klassifikationen
11 Theologie > 11.78 Missionswissenschaft ,
15 Geschichte > 15.75 Asien: Allgemeines
AC Nummer
AC08551604
Utheses ID
11667
Studienkennzahl
UA | 389 | | |