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Die Bedeutung von crossmedialem Journalismus für die Zukunft traditioneller Mediengattungen in Österreich
Barbara Hauck
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Gerit Götzenbrucker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13044
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29172.50839.929862-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich mit Zukunftsperspektiven traditioneller Mediengattungen in Österreich und hierbei insbesondere mit crossmedialen Entwicklungstendenzen. Die Arbeit ist in zwei große Abschnitte gegliedert. Der erste Teil der Arbeit nähert sich der Thematik mittels einer theoretischen Herangehensweise. Um eine Nachvollziehbarkeit der Argumentationslinie zu gewährleisten, werden Definitionen der zentralen Begrifflichkeiten dargelegt. Anschließend werden mit der Systemtheorie, der Konvergenz und dem Rieplschen Gesetz drei theoretische Modelle hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf die Zukunftsperspektiven des Journalismus diskutiert. Da Kriterien des professionellen Journalismus im zweiten, empirischen Teil der Untersuchung näher thematisiert werden, wird zuvor auch eine theoretische Annäherung an mögliche journalistische Qualitätskriterien unternommen. Aufgrund der Tatsache, dass der Fokus dieser Untersuchung auf der österreichischen Medienlandschaft liegt, werden generelle Eckdaten und Kennzeichen derselben ebenso thematisiert, wie österreichspezifische Ausprägungen von Crossmedialität. Selbstverständlich werden hierbei jedoch auch internationale crossmediale Gegebenheiten nicht außer Acht gelassen. Der zweite und letzte Teil dieser Magisterarbeit widmet sich einer empirischen Untersuchung, welche auf den zuvor erlangten theoretischen Erkenntnissen aufbaut. Mittels Leitfadeninterviews mit Führungskräften der österreichischen Medienbranche wird untersucht, inwiefern Crossmedialität hierzulande von Bedeutung ist bzw. nach Ansicht der Medienmacher zukünftig noch an Bedeutung gewinnen wird. Intensiv beleuchtet werden die Zukunftsperspektiven traditioneller Mediengattungen sowie die Bedeutung von vergleichsweise neuen, digitalen Distributionsplattformen. Auch die Anforderungen, welche im Zusammenhang mit Crossmedialität an Journalisten gestellt werden, werden thematisiert. Insgesamt zeigt sich, dass sich Österreichs Medienexperten zwar großen Herausforderungen und Umwälzungen ausgesetzt sehen, jedoch der Ansicht sind, dass qualitativer, professioneller Journalismus auch künftig von großer Bedeutung sein wird. Crossmedialität begegnen die Medienmacher mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Enthusiasmus. Die befragten Führungskräfte stehen neuen Technologien und Distributionsmöglichkeiten großteils zwar sehr positiv und offen gegenüber, die konkrete Anwendung dieser Möglichkeiten erfolgt jedoch oft nur zögerlich und Potentiale werden nicht vollständig ausgeschöpft. Unsicherheiten hinsichtlich der Erfolgswahrscheinlichkeit dürften hierbei eine Rolle spielen. Die Erstellung und Umsetzung crossmedialer Konzepte beruht hierzulande daher oft noch auf Versuch und Irrtum. Interessant ist, dass die befragten Medienmacher ein Überleben traditioneller Mediengattungen offenbar solange als gewährleistet erachten, solange etablierte, traditionelle Unternehmen bzw. Medienmarken bestehen bleiben. Neue digitale Darreichungsformen eines, ursprünglich ausschließlich mittels analoger Kanäle verbreiteten, journalistischen Produktes werden oft nicht als verdrängendes Medium, sondern als Weiterentwicklung der traditionellen Mediengattung angesehen. Als potentiell verdrängende Faktoren werden demnach vorrangig jene journalistischen Angebote erachtet, welche unabhängig von etablierten, traditionellen Medienunternehmen existieren.
Abstract
(Englisch)
The main topics of this master thesis are crossmedia developments as well as future prospects for traditional types of media. The thesis consists of two big parts. In the first one, theoretical framework is expounded. Systems theory, Convergence and Riepl’s law are discussed with regard to their possible suitability for describing and explaining the developments currently taking place in the media sector. Due to the fact that they are also mentioned in the second, empirical part of this thesis, criteria for journalistic quality are discussed. Furthermore, facts and figures about the Austrian media landscape and about Austrian crossmedia developments are presented. Of course these topics aren’t treated detached from international facts, but always related to them. The second part of this master thesis deals with an empirical analysis that is based on the theoretical findings gained in the first part. With the help of guided interviews, executives of Austrian media corporations are asked for their opinion concerning the current and the possible future importance of crossmedia strategies. Future prospects for traditional forms of media as well as the importance of the internet and new digital devices are examined too. Furthermore, crossmediarelated demands made on journalists are mentioned. This thesis comes to the conclusion that even though media experts have to deal with radical changes and big challenges, they think that high quality professional journalism will remain at least as important as it is today. In regard to crossmedia tendencies some are more enthusiastic than others. By and large the executives interviewed are in favour of new media technologies. Nevertheless the potentials aren’t entirely exhausted yet. Obviously experts don’t know which strategies will prove to be successful. Therefore crossmedia strategies in Austria are often developed by trial and error. Interestingly enough, the experts interviewed in the course of this research consider the survival of traditional media guaranteed as long as traditional media companies, respectively traditional media brands, aren’t jeopardized. New digital forms of media are regarded as being further developments of traditional types of media rather than being completely new competitive products. Thus, in the opinion of the experts questioned, really competitive products are the ones existing detached from traditional media corporations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Crossmedialität Journalismus traditionelle Mediengattungen Österreich Zukunftsperspektiven
Autor*innen
Barbara Hauck
Haupttitel (Deutsch)
Die Bedeutung von crossmedialem Journalismus für die Zukunft traditioneller Mediengattungen in Österreich
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
VI, 188 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerit Götzenbrucker
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges
AC Nummer
AC08417116
Utheses ID
11734
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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