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Diskursivierung - ein Qualitätsmerkmal wissenschaftlicher Publikationen?
über das Einlösen eines pädagogisch-didaktischen Anspruchs am Beispiel des Vergleichs von psychoanalytischer und systemisch-konstruktivistischer Pädagogik
Julia Raphaela Strohmer
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Thomas Stephenson
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13047
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30385.73582.424370-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit verfolgt das Ziel einen aus dem Gegenstandsbereich der Bildungswissenschaft abgeleiteten Beitrag zur Qualitätsdiskussion wissenschaftlicher Publikationen zu leisten. Dazu wird der Begriff des Diskursivierens, so wie er in der Zitations-, Rezeptions- und Diskursforschung verstanden wird, expliziert. Dies geschieht über die Auseinandersetzung mit der Thematik der Produktion und Vermittlung wissenschaftlichen Wissens, sowohl aus der Sicht der aktuellen Diskursforschung als auch aus jener der Wissenschaftsforschung. Über den Ansatz der Wissenschaftsforschung wird die Qualitätsdiskussion bezüglich wissenschaftlicher Leistungen in die Arbeit miteinbezogen. In diesem Sinn wird das Diskursivieren als ein mögliches Qualitätsmerkmal wissenschaftlicher Publikationen diskutiert. Die Autorin geht auf die Forderung ein, dass auch geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen sich mit der Frage der Qualitätsbewertung wissenschaftlicher Publikationen auseinandersetzen sollten und bietet, vor allem über die Diskussion von Überlegungen Pranges, einen spezifisch bildungswissenschaftlichen Blick auf diese Thematik an. Diese Perspektive fokussiert den Vermittlungsaspekt, und somit den pädagogisch-didaktischen Anspruch, wissenschaftlicher Publikationen. Nachdem die Begriffe des Diskursivierens und der Qualität, so wie sie in dieser Arbeit zu verstehen sind, definiert werden, wird das bisherige methodische Vorgehen der Zitations-, Rezeptions- und Diskursforschung über die Auseinandersetzung mit methodischen Überlegungen aus der aktuellen Diskursforschung modifiziert und erläutert. Dieser umfassenden, theoretischen Auseinandersetzung folgt eine empirische Untersuchung, die der Frage nach unterschiedlichen Arten des Diskursivierens und somit des Einlösens des vorgestellten pädagogisch-didaktischen Anspruchs wissenschaftlicher Publikationen in der Psychoanalytischen Pädagogik im Vergleich zur systemisch-konstruktivistischen Pädagogik nachgeht. Das dient auch der Bewusstmachung der jeweils akzeptierten Arten der Diskursführung innerhalb der untersuchten Versionen von Pädagogik. Auf dieser theoretischen und empirischen Grundlage wird abschließend diskutiert, wie die hier gewonnenen Erkenntnisse, bezüglich der Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Diskursivierungen der genannten Versionen von Pädagogik verstanden werden und welchen Beitrag zur Qualitätsdiskussion diese leisten können.
Abstract
(Englisch)
The aim of this doctoral thesis is to contribute to the topic of measuring the quality of scientific publications elucidating it from the perspective of educational science. For this it is necessary to explicate the term ‘Diskursivieren’, as it is used in the field of Citation-, Reference- and Discourse-Research. This happens through the discussion of the matter of the production and communication of scientific knowledge from two perspectives, namely from the field of Discourse-Research and Social Studies of Science. From the side of the Social Studies of Science the subject ‘discussion on quality’ is included. The term ‘Diskursivieren’ is discussed as a possible aspect of quality. The author responds to the demand that also reaserchers of the Humanities and Social Sciences should discuss the subject of measuring the quality of scientific publications. Drawing on concepts of Prange, an educational science-based view on the subject is offered. This perspective focuses the aspect of communication in scientific publications and thereby its pedagogical-didactical claim. After the definition of the terms ‘Diskursivieren’ and ‘quality’, as they are used in this thesis, the hitherto used methodical procedure by the Citation-, Reference- and Discourse-Research is modified and explicated by using methodical approaches of the current Discourse-Research. On the basis of this theoretical discussion follows an empirical study, which investigates different kinds of ‘Diskursivieren’ by comparing the Pyschoanalytical to the Systemic-Constructivist Pedagogy. Thereby the study also examines the pedagogical-didactical claim of scientific publications in above named fields. In addition this gives an insight into the different accepted kinds of academic discourse in the respective versions of Educational Science. Based on this theoretical and empirical groundwork follows a discussion on how the findings in this thesis on the differences and similarites in the here discussed versions of pedagogy can be understood and what impact they have on the discussion on scientific quality of publications.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Qualität wissenschaftlicher Publikationen Qualitätsaspekt Vermittlung Diskursführung Psychoanalytische Pädagogik systemisch-konstruktivistische Pädagogik
Autor*innen
Julia Raphaela Strohmer
Haupttitel (Deutsch)
Diskursivierung - ein Qualitätsmerkmal wissenschaftlicher Publikationen?
Hauptuntertitel (Deutsch)
über das Einlösen eines pädagogisch-didaktischen Anspruchs am Beispiel des Vergleichs von psychoanalytischer und systemisch-konstruktivistischer Pädagogik
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
419 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wilfried Datler
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.14 Organisation von Wissenschaft und Kultur ,
80 Pädagogik > 80.00 Pädagogik: Allgemeines ,
80 Pädagogik > 80.20 Teilgebiete der Pädagogik ,
81 Bildungswesen > 81.61 Didaktik, Hochschuldidaktik
AC Nummer
AC08443798
Utheses ID
11737
Studienkennzahl
UA | 092 | 297 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1