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Reenactment als künstlerische Strategie in der gegenwärtigen Medien- und Performancekunst
Martin Obermayr
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Meister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13129
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29296.13703.545553-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird der Begriff Reenactment definiert und seine Verwendung als künstlerische Strategie in gegenwärtiger Medien- und Performancekunst untersucht. Dazu werden Beispiele aus dem Bereich der Medien- und Performancekunst herangezogen. Reenactment ist der Nachvollzug einer Handlung, die in der Vergangenheit passiert ist, manchmal unter Einbeziehung von Personen, die bei der ursprünglichen Handlung beteiligt waren. In vorliegender Arbeit wird zwischen Historic Reenactments und Reenactments als Dokumentationsinstrumente künstlerischer Arbeiten unterschieden. Künstler die Historic Reenactments (wie die Nachstellung von Kriegen) in ihre Arbeitsstrategie integrieren und deren Arbeiten exemplarisch untersucht werden sind: Rod Dickinson: „The Milgram Re-Enactment“, Jeremy Deller „The Battle of Orgreave“ und Zbigniew Libera „Positives“. Anhand dieser Arbeiten werden Themenkomplexe wie das Verhältnis von Bild und Realität, die Ausprägung einer Bildwissenschaft, Theatralität von Reenactments, Repräsentation und Verkörperung sowie der Zusammenhang zwischen medialer Vermittlung und Historic Reenactments analysiert. Dazu gehören zwei Exkurse zu den Medientheoretikern Marschall McLuhan und Jean Baudrillard. Künstler, die sich mit dem Reenactment als Dokumentationsinstrument in der Performance- und Tanzkunst beschäftigen und deren Arbeiten exemplarisch untersucht werden sind: André Lepecki „18 Happenings in 6 parts“, Martin Nachbar „Urheben Aufheben“, Emil Hrvatin „Pupilija, papa Pupilo pa pupilcki, rekonstrukcija“ und Marina Abramovic „7 easy pieces“. Anhand dieser Arbeiten werden Themen wie die Untersuchung des Reenactments als Dokumentationsinstrumente für Performances und Choreografien, verschiedene Modi der Kunstgeschichtsschreibung, Dokumentation und Vergänglichkeit darstellender Künste sowie Aneignung bearbeitet. Rund um diese zwei Hauptteile positionieren sich eine genaue Begriffsdefinition sowie eine Abschnitt über die Bedeutung des Begriffes Reenactment in den Geschichtswissenschaften, der Geschichtsphilosophie, der experimentellen Archäologie und in Bereichen des populärkulturellen Reenactments. Diese Arbeit ist der Versuch eine umfassende und generelle Untersuchung des Begriffes Reenactment zu leisten und so zwei Ausprägungen dieses Phänomens im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit zu untersuchen und zu vergleichen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Reenactment Performance Medienkunst
Autor*innen
Martin Obermayr
Haupttitel (Deutsch)
Reenactment als künstlerische Strategie in der gegenwärtigen Medien- und Performancekunst
Paralleltitel (Englisch)
Reenactment as artistic strategy in contemporary Media- and Performanceart
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
106 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Meister
Klassifikationen
24 Theater > 24.01 Darstellende Künstler ,
24 Theater > 24.08 Theatersoziologie, Theaterpsychologie
AC Nummer
AC08498831
Utheses ID
11808
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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