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Einzelfragen zum Griechischen Neuen Testament im Hinblick auf deutsche Gegenwartssprache
Josef Harjung
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Georg Danek
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13159
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30043.84441.794763-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im 1. Teil, den VORFRAGEN, kommen vier Fachstimmen zu Wort: ein Verleger, ein Übersetzer der Gegenwart, ein Altphilologe und ein prominenter Journalist. Danach folgen wichtige Merkmale der Hl. Schrift. Anschließend werden wichtige Fachbegriffe abgesteckt und erklärt: Was ist ÜBERSETZEN, ÜBERTRAGEN, UMSCHREIBEN? Zum Maßstab genommen ist DIE BIBEL SELBST ALS ÜBERSETZER: In der Septuaginta sind aramäische und hebräische Wörter ins Griechische übersetzt. Etwa gabbatha, golgotha, äl(o)i, äl(o)i, lema sabachthani, Emmanuel, korban, mammon, Melchisedek, mene, tekel, rabbi, rabbuni, raka, talitha koumi. Der 2. Teil als DER MASS-STAB beschäftigt sich mit dem Kern neutestamentlichen Übersetzens: Abschnitt I zeigt, wie wichtig es ist, genau zu übersetzen und ist bestrebt, anhand vieler Beispiele deutlich den Unterschied zwischen gutem und nicht gutem Übersetzen herauszuschälen. Ein Kapitel WÖRTLICH UND FORMAL-GENAU leuchtet das ›Geheimnis‹ einer ausgezeichneten englischen Bibelübersetzung an. Dazu führen zielgerichtete Fragen tief in das Thema hinein: Ist die Bibel nur für Theologen und andere Einschlägige geschrieben? Ist die Anzahl der Wörter von Belang und gar wesentlich, also: Ist ›mehr‹ = ›ungenau‹? Ist ›gleich viel‹ = ›genau‹? Ist ›weniger‹ = ›ungenau‹? Ein Kapitel GENAUIGKEIT spricht von dem ›Handbuch des Schöpfers‹; anhand eines Projektversuchs der so gen. ›Konkordanten‹ könnte man auf den Gedanken kommen, es ginge gleichsam noch genauer als am genauesten. Zur Sprache kommen die Grundkonflikte der Übersetzungspraxis. Dazu einige Worte zu den interlinearen Übersetzungen, zu ›genau‹ irreführenden Wörtern – wie z. B. ›Fleisch‹ –, die zu Missverständnissen führen können. Dann ist der Sonderfall ›Neue-Welt-Übersetzung‹ umfassend betrachtet und spart nicht mit genau begründeter Kritik dazu, bspw. dort, wo die Neue-Welt-Übersetzung ›Beweise‹ dafür zu bringen vorgibt, dass die Bibel selbst den Gottessohn nicht als Gott gleich abbilde. Solche ›Beweise‹ und die Fakten dahinter. Ein Kapitel WORTTREUE UND SPRACHELEGANZ ist bestrebt zu begründen (etwa anhand der überaus lebendig ausgefallenen Übersetzung Martin Luthers 1545), dass diese beiden Begriffe einander nicht ausschließen, sondern im Gegenteil das erstrebenswerte Ziel in Bezug auf richtiges und gutes Übersetzen sind. Einige Verse ›Aposteltaten‹ machen deutlich, wie wenig zufriedenstellend der Typ der ›formal-gleichwertigen‹ Übersetzungsmethodologie ist. Das Vaterunser in fünf Übersetzungsklassen nebeneinandergestellt, führt die verschiedenen Möglichkeiten gut vor Augen, wie verschieden sich ein allseits bekannter Text wiedergeben lässt. Schließlich: Wo Kriterien zur Beurteilung aufgestellt sind, dort müssen diese sauber zu begründen sein. Abschnitt II gibt einen Überblick über die KUNSTFORMEN DES REDESTILS im NT: Aposiopese, Asyndeton, Polysyndeton, Antimetathesis, Prolepse, Paralipse, Prodiorthose, Protherapie, Epidiorthose, Epanorthose, Epanadiplosis, Klimax, Ironie, Litotes, Anakoluth, Metonymie, Hyperbel, Oxymoron, Paradoxon, Die rhetorische Frage, Parallelismus. UNNATÜRLICH ODER LEBENSECHT befasst sich mit dem Thema: Welche Sprache ›lebt‹? Dazu ein Wort des Begründers der Translationswissenschaft über die ›formal-gleichwertige‹ Methode. Der letzte Abschnitt, III, stellt ZWÖLF MERKMAL FÜR GUTES ÜBERSETZEN auf und erläutert sie ausführlich. Das sind im Einzelnen: Falsche Wortfolge, in der Sprache des Lesers nicht Vorhandenes, veraltete Begriffe, was für die Empfängerkultur fremd ist, Situationsgebilde, bedeutungslose Wendungen, Redundanz, sinnlose und den Sinn störende Füllwörter, landschaftliche Ausdrucksweise, Fremdwörter, falsche oder richtige Stilschicht, figürliche oder übertragene Sprache, Zweideutigkeit, Hebraismus und Gräzismus. Der 3. Teil ist ein Anhang. ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS mit den Symbolen; die Bücher der Bibel und die in dieser Diplomarbeit verwendeten Übersetzungen. Dazu wichtige deutsche Übersetzungen des 20.Jh. und die Sigel. Den Abschluss machen das LITERATURVERZEICHNIS und die FUSSNOTEN.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sachlich richtiges und praktisch brauchbares Übersetzen
Autor*innen
Josef Harjung
Haupttitel (Deutsch)
Einzelfragen zum Griechischen Neuen Testament im Hinblick auf deutsche Gegenwartssprache
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
162 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Georg Danek
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.41 Griechische Sprache
AC Nummer
AC08462802
Utheses ID
11832
Studienkennzahl
UA | 340 | | |
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