Detailansicht
Heideggers Besinnung auf das Menschenwesen
eine Annäherung in pädagogischer Absicht
Johann Raha
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Gerhard Schaufler
DOI
10.25365/thesis.1495
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30356.26716.526059-5
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit versucht auf die leitende Absicht in der heideg-gerschen Besinnung zu achten, und dem ihr immanenten pädagogischen Kern, und schließt in Querverweisen an jene Themen an, die von gewich-tigen Pädagogen als Anknüpfungspunkte bereits herangezogen worden sind.
So hat etwa Helmut Konrad im „Ganzseinkönnen“ des Menschen jenes Element verortet, um das es jedem Bildungsbegriff geht, sofern „das Existenzial des Seinkönnens das Existenzial von Bildung“ schlechtin ist. Egon Schütz wiederum sieht in dem heideggerschen Versuch einer „Rückgründung des Humanismus in die Seinsfrage“ einen letzte große „Reklamation des Menschen als Menschen“ gegen dessen drohende Funk-tionalisierung aus der „Metaphysik der Subjektivität“. Käte Meyer-Drawe beurteilt zwar u.a. Heideggers globalen Blick auf die Geschichte des Denkens problematisch, findet gleichwohl aber Anregungen etwa in Heideggers „Kritik an der Verfügungsgewalt des Denkens über das Sein“.
Die vorliegende Arbeit skizziert zunächst in einem ersten Schritt den Denkweg Heideggers bis zu dem Punkt, wo der Gedanke in sein Gefüge eingeschwungen ist.
Der Hauptteil der Arbeit legt sodann dieses Gefüge des einzigen Gedankens Heideggers auseinander, indem sie darauf achtet, was in diesem Gefüge den Anfang macht. Der heideggerschen Wendung „Zur Bestimmung der Sache des Denkens“ gemäß, bekundet sich die Maßgabe oder die Bestimmung als jenes, welches sowohl dem Denken, wie auch seiner Sache vorausliegt. Das besagte Gefüge lässt sich also als ein Verhältnis bestimmen, in welchem die Maßgabe dem Denken voraufgeht, dem wiederum seine Sache folgt.
Darum widmet sich der Durchgang durch dieses Ganze zunächst der Maßgabe, die selber in sich nach ihrer weltlichen, sodann sprachlichen und letztlich geschichtlichen Bestimmtheit unterschieden wird.
Daran anschließendend bekundet sich das heideggersche Denken selbst als ein in sich Unterschiedenes, sofern es einmal als Andenken geschichtlich, sodann als entsagendes Denken weltlich und letztlich als Vordenken sprach-lich begriffen sein möchte.
Den abschließenden Terminus bildet sodann das Menschenwesen, welches als das Vorgedachte des sprachlichen Vordenkens selbst zunächst von sprachlicher, sodann von geschichtlicher und letztlich von weltlicher Bestim-mtheit ist.
Nach diesem Durchgang durch das Gefüge des heideggerschen Gedankens folgt abschließend eine Schlussbemerkung, die nochmals eigens den päda-gogischen Kern der heideggerschen Besinnung hervorkehrt, weil sie auf eine Unterscheidung des Menschen von sich insistiert. In dieser Sorge um die Menschlichkeit des Menschen steht Heidegger im Einklang mit der „Grund-these der Pädagogik“ (Ballauff).
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Heidegger Pädagogik Menschenwesen Metaphysik
Autor*innen
Johann Raha
Haupttitel (Deutsch)
Heideggers Besinnung auf das Menschenwesen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Annäherung in pädagogischer Absicht
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
162 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Schaufler
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.02 Philosophie und Theorie der Pädagogik
AC Nummer
AC07085392
Utheses ID
1184
Studienkennzahl
UA | 297 | 295 | |