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Die Familie Kronenfeldt/Malcher
Siedler und Sammler ethnographischer Objekte aus Südafrika in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Agathe Sauseng
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Barbara Plankensteiner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13204
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29161.01392.597063-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende historische Arbeit fällt, was den Betrachtungszeitraum anbelangt, in die Zeit der englisch-deutschen Siedler um die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts und örtlich in die Region von King Williams Town und Umgebung am Kap der guten Hoffnung in Südafrika. Rolle und Schicksal der Siedler am Kap werden hier am Beispiel der österreichischen Familie Kronenfeldt/Malcher nachvollzogen, die sich einerseits in der Zeit um 1860 und dann wieder in der Zeit um 1880 am Kap der Guten Hoffnung aufhielt. Reiste die erste Generation im Zuge der Einberufung Ernst von Kronenfeldts in die British German Legion durch Königin Viktoria nach Südafrika, war das Motiv der zweiten Generation für ihren dortigen Aufenthalt die Beteiligung am Handelsunternehmen „Malcher & Malcomess“. Neben der wirtschaftlichen Tätigkeit im genannten Unternehmen betätigte sich die Familie Kronenfeldt/Malcher auch als Sammler ethnographischer Objekte, die sich heute zu ihrem größten Teil im Museum für Völkerkunde Wien befinden. Ein geringer Teil der Sammlung befindet sich im Rolett Museum Baden. Gegenstand der Arbeit ist daher einerseits die Hinterlassenschaft der Familie in Form ihrer Sammlung ethnographischer Objekte sowie andererseits die Lebensumstände und die Initiativen der Familie vor Ort, welche auch als zeit-historisches Beispiel für die Erschließung des Beziehungsfeldes zwischen der damaligen k. und k. Monarchie und dieses Teils von Südafrika gelten können. Es werden durch die Arbeit hindurch die schriftlichen und fotografische Quellen der Familie Kronenfeldt/Malcher herangezogen und verglichen. Dabei handelt es sich vor allem um die Analyse zweier Lebenserinnerungen von Josefine Kronenfeldt (Mutter) und Adolfine Malcher (Tochter). Die Auseinandersetzung mit diesen wertvollen Quellen sowie die Analyse der Sammlung Malcher selbst bildet die Grundlage für die Rekonstruktion des Südafrika-Aufenthaltes der Familie Kronenfeldt/Malcher und der Entstehungsgeschichte ihrer Sammlung und zeigt in erster Linie, dass Adolfine Malcher als vorrangige Sammlerin einer „Zulu“ und „Xhosa“ Sammlung genannt werden kann.
Abstract
(Englisch)
This historical master thesis attempts to investigate the fate of the Austrian family Kronenfeldt/Malcher, which travelled and lived in the region of King Williams Town, South Africa, in the second half of the 19th century. This stay encompasses two generations and covers a timespan of roughly 20 years between 1860 and 1880. Ernst von Kronenfeldt’s reason for travelling to South Africa was his being drafted into the British German Legion by Queen Victoria; the second generation, however, had quite different motives to stay there, as they were coproprietors in the company “Malcher & Malcomess.” In addition to the economic interest of the family to see this very company prosper, the family would soon indulge in a vivid interest in ethnographic objects, which soon led to the creation of quite an impressive collection. The largest part of this collection is today in the possession of the Museum of Völkerkunde in Vienna, while a few objects are located in the Rolett Museum Baden. Thus this thesis has two main objectives: on the one hand analyzing and working with the collection of the family itself is obviously of interest. On the other hand the impact of the family Kronenfeldt/Malcher on their South African environment, the way in which they lived their life, in which they tried to actively shape South African society in various initiatives, is of course also fascinating as it provides a deep insight in the historic relations between the Austro-Hungarian monarchy and this specific South African region. The thesis is based on the analyses and comparison of written and photographic sources, which are predominantly the written memories of Josefine von Kronenfeldt and those of her daughter Adolfine Malcher. The close reading and study of these precious sources provides the basis for the historical reconstruction of the background and nature of the family’s residence in South Africa and also allows us to reconstruct the formation of their collection. One of the most obvious conclusions of this thesis is thus the fact, that Adolfine Malcher can definitely be regarded as the most dedicated collector of “Zulu” and “Xhosa” ethnographic objects in her family.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
South Africa collection of ethnographic objects family Kronenfeldt/Malcher
Schlagwörter
(Deutsch)
Südafrika ethnographische Sammlung Familie Kronenfeldt Malcher
Autor*innen
Agathe Sauseng
Haupttitel (Deutsch)
Die Familie Kronenfeldt/Malcher
Hauptuntertitel (Deutsch)
Siedler und Sammler ethnographischer Objekte aus Südafrika in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
VI, 125 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Plankensteiner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.92 Afrika südlich der Sahara
AC Nummer
AC08486126
Utheses ID
11870
Studienkennzahl
UA | 390 | | |
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