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Zur Galerie als frühneuzeitlicher Bautypus
Katharina Baum
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Petr Fidler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13222
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29692.70145.832170-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wie diese Arbeit zeigt lässt sich eine Entwicklung und ein Bedeutungswandel des Typus Galerie im mitteleuropäischen Raum feststellen. Ausgehend vom 14. Jahrhundert wurde die Raumform bis zu einem selbstständigen Bau weiterentwickelt. Das öffentliche Museum gegen Ende des 18. Jahrhunderts kann als letzte Entwicklungsstufe der Galerie gesehen werden. Der Fragestellung über die Herkunft der Galerie widmeten sich zuvor bereits einige Autoren, darunter Sigrid Kümmel, Frank Büttner und Wolfram Prinz. Eine kontinuierliche Entstehung des Raumes gab es laut ihnen nie. Es schien mir nicht ausreichend zu sein, in dieser Arbeit den Entwicklungssprung von einem offenen zu einem geschlossenen Raum zu suchen, denn die Funktion und Sinnhaftigkeit der Galerie war ausschlaggebend für die jahrhundertelange Beständigkeit der Raumform. Nach Prüfung diverser Quellen kristallisieren sich folgende Kennzeichen, die zur Begriffsdefinition „Galerie“ beitrugen, als wesentlich heraus: die bauliche Form, die Dekoration, die Ausstattung, die Funktion sowie der Sinn. Vereint zeigen sie die wesentlichen Charakteristika einer Galerie auf. Im Zuge der Arbeit stellte es sich als zielführend heraus, die programmatische Ausgestaltung des Raumes zu analysieren, um ihre Zweckbestimmung ableiten zu können. Meist diente die Galerie als „Ruhmeshalle“ des Bauherrn und als Festraum. Demnach war sie nie ein rein privates Rückzugsgebiet ihrer Bauherren. Der öffentliche Repräsentationscharakter ist eines jener Merkmale, die die Beständigkeit der Galerie über Jahrhunderte untermauerten. Hinzu kam die Funktion der Galerie als wissenschaftlicher Studienraum. Als nicht vordefiniert scheint die Lage der Galerie innerhalb des Baukomplexes gewesen zu sein. Eine genaue Regelung der Proportionen, der Deckengestaltung und der Belichtungssituation gab es im Laufe der Jahrhunderte nie.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Galerie Schlösser frühneuzeitlich Bautypus Fontainebleau Versailles Spanischer Saal Antiquarium
Autor*innen
Katharina Baum
Haupttitel (Deutsch)
Zur Galerie als frühneuzeitlicher Bautypus
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
122 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petr Fidler
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft
AC Nummer
AC08703342
Utheses ID
11883
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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