Detailansicht

"NS-Propaganda zwischen Hetze und Stillschweigen"
Zwangsarbeiter aus Polen und den besetzten Ostgebieten im Zweiten Weltkrieg
Christine Pont
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christoph Augustynowicz
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13267
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30173.80843.275061-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit zwei Themen, der NS-Propaganda zwischen Hetze und Stillschweigen und das anhand des Beispieles der Zwangsarbeiter aus Polen und den besetzten Ostgebieten. Im Zusammenhang mit den Zwangsarbeitern schien die Frage interessant, warum in der Bevölkerung über die Ausmaße der Zwangsarbeit relativ wenig bekannt war. Drei Thesen standen am Anfang der Arbeit: Zwangsarbeit war nicht Zwangsarbeit, da es große Unterschiede je nach Herkunft der Zwangsarbeiter gab (bei der Verpflegung, Unterkunft etc.). Menschen aus einer Region wie dem ehemaligen Galizien beispielsweise wurden unterschiedlich behandelt. Die Unwissenheit der Bevölkerung über Zwangsarbeit ist auch auf das befohlene Verschweigen des Themas in den Medien zurückzuführen Im ersten Teil der Arbeit wurde versucht, die subtilen Unterschiede zwischen Zwangsarbeitern aus Polen und den besetzten Ostgebieten darzustellen. Im Rahmen der NS-Rassenhierarchie standen die Ostarbeiter an der untersten Stelle der großen Gruppe der ausländischen Arbeitskräfte während des zweiten Weltkrieges, aber immer noch vor Juden, Sinti und Roma, wobei diese Problematik in dieser Arbeit nicht aufgegriffen wurde. Eigene Erlässe für Polen und Ostarbeiter lassen die differenzierte Vorgangsweise gegenüber diesen beiden Bevölkerungsgruppen erkennen. Eine besondere Stellung nahmen die Ukrainer ein. Entweder wurden sie im ehemaligen Galizien, das während des Krieges zum Generalgouvernement gehörte als Polen definiert oder als Ukrainer, immerhin eine entscheidende Frage für die „Lebensqualität“. aufgrund der unterschiedlichen Behandlung der Zwangsarbeiter bei Quartier, Verpflegung etc. Im zweiten Teil der Arbeit zum Thema Propaganda konnte eine Antwort auf die Unwissenheit der Bevölkerung über die Ausmaße der Zwangsarbeit gefunden werden: NS-Presseanweisungen sprachen ein ausdrückliches Verbot aus, das Thema in den Medien aufzugreifen. Es könne als „Schwäche“ Deutschlands während des Krieges interpretiert werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
NS-Propaganda Zwangsarbeiter Zweiter Weltkrieg
Autor*innen
Christine Pont
Haupttitel (Deutsch)
"NS-Propaganda zwischen Hetze und Stillschweigen"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Zwangsarbeiter aus Polen und den besetzten Ostgebieten im Zweiten Weltkrieg
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
108 S. : Ill., Kt., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Augustynowicz
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC08436072
Utheses ID
11924
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1