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Robert Neumanns Roman "Children of Vienna"
Entstehungs-, Publikations-, Übersetzungs- und Rezeptionsgeschichte (in Österreich, Deutschland, England, USA)
Lea Stöckli
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Barbara Agnese
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13301
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29306.97841.708770-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die hier vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem österreichischen Schriftsteller Robert Neumann und seinem bekannten Roman Children of Vienna. Im Fokus steht die Entstehungs-, Publikations-, Übersetzungs- und Rezeptionsgeschichte des 1946 erschienenen Romans. Diese steht mit seiner Exilerfahrung in stetiger Wechselwirkung. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich daher auch mit dem biographischen und zeithistorischen Kontext: Robert Neumanns Immigration nach Großbritannien, seine Internierung auf der Isle of Man, sowie seine Rückkehr aus dem Exil. Das darauf folgende Kapitel zeigt die literarische Verarbeitung des Exils, die sich im Besonderen durch Robert Neumanns Sprachenwechsel, vom Deutschen ins Englische und wieder zurück, äußert. In diesem Zusammenhang werden ebenfalls seine weiteren Exilromane (Struensee, An den Wassern von Babylon, Scene in Passing, The Inquest, Blind Man’s Buff, Insurrection in Poshansk) behandelt. Die zwei großen Hauptteile der Arbeit beschäftigen sich mit dem Roman Children of Vienna (1946), dessen deutsche Übersetzung Kinder von Wien (Franziska Becker, 1948) und Robert Neumanns Selbstübersetzung Die Kinder von Wien (1974). Der Roman wird einerseits inhaltlich analysiert, andererseits werden die unterschiedlichen Fassungen des Textes betrachtet und verglichen. Zwischen der Urfassung und der Neumannschen Version letzter Hand liegen mehr als dreißig Jahre, diese zeitliche Distanz spiegelt sich sowohl inhaltlich als auch in der Rezeption wider. Im Rezeptionskapitel werden Zeitungsrezensionen aus den Jahren 1946, 1948 und 1974 aus England, der USA, Österreich und Deutschland analysiert. Die Rezeption ist vor allem durch ihre Uneinigkeit geprägt, wie ein detaillierter Vergleich zeigt. Während Robert Neumann im englischsprachigen Raum positiv aufgenommen wurde, erntete er in seiner Heimat Österreich kein Wohlgefallen, während er in Deutschland gar nicht wahrgenommen wurde. Eine Wende tritt mit der Veröffentlichung der Selbstübersetzung Robert Neumanns, 1974, ein. Der Roman erhält nun auch im deutschsprachigen Raum gute Kritiken, wobei viele den Roman für seine deutsche Erstausgabe halten. Die Forschungsansatz dieser Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Tatsache, dass ein einst viel beachteter Schriftsteller, wie Robert Neumann, im deutschsprachigen Raum in relativ kurzer Zeit in Vergessenheit geraten konnte. Er steht stellvertretend für eine Schriftstellergeneration die sich den Wirren des Krieges und des Exils entgegenstellten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Robert Neumann Children of Vienna Kinder von Wien Exilliteratur
Autor*innen
Lea Stöckli
Haupttitel (Deutsch)
Robert Neumanns Roman "Children of Vienna"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Entstehungs-, Publikations-, Übersetzungs- und Rezeptionsgeschichte (in Österreich, Deutschland, England, USA)
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
111 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Agnese
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption
AC Nummer
AC08430563
Utheses ID
11954
Studienkennzahl
UA | 393 | | |
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