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A comparative DC-EEG study about learned helplessness
investigating neural differences and gender differences
Marta Czapla
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Birgit Derntl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13343
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30006.70699.408663-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Erlernte Hilflosigkeit tritt auf wenn ein Individuum keine Erwartung mehr hat Kontrolle ausüben zu können und dadurch passiv wird. Der Frage wie Hilflosigkeit mit neuronalen Prozessen zusammen hängt sind bisher nur wenige Studien nachgegangen. EEG-Studien (Bauer et al., 2002; Fretska et al., 1999) zeigten dass hilflose Personen signifikant positive Veränderungen der langsamen kortikalen Potentiale während der Hilflosigkeitsinduktion aufwiesen im Vergleich zur Kontrollbedingung. Darüber hinaus gab es Hinweise darauf dass Frauen eher zu Hilflosigkeit neigen und auch auf neuronaler Ebene signifikante Veränderungen zeigen im Vergleich zu den Männern die eher weniger emotional reagierten. Die Analyse der neuronalen Quellenlokalisation mit LORETA wies auf eine erniedrigte Aktivität des anterioren cingulären cortex (ACC) während der Hilflosigkeitsinduktion hin. Die vorliegende Studie untersuchte angelehnt an Bauer et al. (2003) langsame kortikale Potentiale bei Personen die hilflos wurden und Personen die nicht hilflos wurden. Hilflosigkeit wurde mit Hilfe von unlösbaren Zahlenreihenaufgaben induziert und die Hilflosigkeitsklassifikation wurde anhand eines Scores aus dem Hilflosigkeitsfragebogen (Bauer et al., 2003) ermittelt. Insgesamt wurden 57,1 % der Teilnehmer hilflos. Obwohl etwas mehr Frauen (63,2 %) als Männer (52,2%) hilflos wurden, war dieser Effekt nicht signifikant. Hilflose zeigten Veränderungen ihrer langsamen kortikalen Potentiale in Richtung Positivität während der Phase der Hilflosigkeitsinduktion im Vergleich zu nicht hilflosen Personen. Dieser Trend stellte sich als statistisch nicht signifikant heraus. Jedoch ergaben sich Geschlechtsunterschiede in der Hinsicht, dass Frauen signifikant positivere langsame kortikale Potenziale während der Bearbeitung unlösbarer Aufgaben zeigten. Diese Ergebnisse stimmen mit den Studien von Fretska et al. (1999) und Bauer et al. (2003) überein. Für die gesamte Stichprobe hat sich gezeigt dass langsame kortikale Potenziale am positivsten in den Elektroden frontal-rechts waren. Die Analyse der neuronalen Quellenlokalisation mit sLORETA brachte keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen (hilflos und nicht hilflos, Männer und Frauen) und konnte somit das Ergebnis von Bauer et al. (2003) nicht bestätigen.
Abstract
(Englisch)
Learned helplessness emerges when individuals do not have any expectancy of control any more and therefore become passive. So far only a few studies have dealt with the question how learned helplessness is associated with neuronal processes. EEG studies (Bauer et al., 2002; Fretska et al., 1999) showed that helpless subjects had significant positive going slow cortical potential shifts (SCP-shifts) during helplessness induction compared to the control phase. Furthermore, the studies indicated that women became more helpless or more often helpless than men. Moreover, analysis of neuronal source localization with LORETA demonstrated a significant decrease in activity of the anterior cingulate cortex (ACC) during helplessness. Based on the study of Bauer et al. (2003), the present study investigated SCPs in 42 subjects (23 females). Helplessness was induced by unolvable numerical series and was assessed via a score from the helplessness questionnaire (Bauer et al., 2003). Data analysis revealed that overall 57.1 % of the participants became helpless. Although slightly more women became helpless (63.2%) than men (52.2%), this effect was not significant. Helpless subjects showed positive going SCP shifts during the helplessness induction compared to non-helpless subjects. However these trends were only limited to posterior regions and were statistically not significant. Female participants though, showed significant positive going SCP shifts in the unsolvable condition (helplessness induction) which is consistent with the findings of Fretska et al. (1999) and Bauer et al. (2003). For the whole sample, SCPs appeared to be most positive in frontal-right electrodes. The neuronal source localization analysis with sLORETA did not reveal any significant differences between the groups (helpless and non helpless subjects, male and female) and could not confirm the findings of Bauer et al. (2003).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
learned helplesness gender differences slow cortical potentials
Schlagwörter
(Deutsch)
erlernte Hilflosigkeit Geschlechtsunterschiede langsame kortikale Potenziale
Autor*innen
Marta Czapla
Haupttitel (Englisch)
A comparative DC-EEG study about learned helplessness
Hauptuntertitel (Englisch)
investigating neural differences and gender differences
Paralleltitel (Deutsch)
Eine vergleichende DC-EEG Studie zu erlernter Hilflosigkeit ; Untersuchung von Geschlechtsunterschieden und neuronaler Aktivität
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
112 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Birgit Derntl
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08468883
Utheses ID
11991
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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