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Dogs in Islam
Vera Subasi
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Stephan Procházka
DOI
10.25365/thesis.13346
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30007.35987.129265-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Es ist ein bekanntes Klischee, dass die Muslime üblicherweise eine negative Einstellung zu Hunden haben. Traditionell waren die Hunde als unrein betrachtet, und es gibt viele Verweise auf sie in der Sunna Literatur und in der islamischen Rechtstradition. Aufgrund dieser negativen Einstellung erhielten Hunde nur geringe Wertschätzung in den muslimischen Ländern, und es ist äußerst ungewöhnlich, dass Hunde als Haustiere gehalten werden.
Ferner werden heutzutage diese religiöse Wahrnehmungen gelegentlich verwendet, um den Missbrauch und die Verwahrlosung von Hunden in muslimischen Ländern rechtzufertigen.
Das grundlegende Ziel dieser Diplomarbeit ist es, einen historischen und begrifflichen Rahmen für die Beziehungen zwischen dem Islam und denHunden zu präsentieren. Als solcher ist der primäre Fokus meiner Arbeit die Analyse und das Verstehen, in welchem Ausmass Hunde im Islam für unrein erklärt werden wirklich bedeutet. Ich habe die historischen Umstände und Präzedenzfälle, die zu dieser negativen Sicht führten, analysiert.
Ich habe einen historischen Übersicht von grundlegenden Texten über Hunde in der islamischen Literatur präsentiert.
Es kann nicht behauptet werden, dass es ein einheitliches und monolithisches Verständnis von Hunden in der Geschichte der islamischen Literatur gibt. Ich habe mich bemüht zu zeigen, dass es eine ungerechtfertigte Stellungsnahme wäre, die negative Anschauung als die ausschliesslich autoritative und normative im Islam zu spezifizieren.
Weil meine Studie die islamische Literaturzur Basis hat, habe ich mich eher auf die positive Texte, und nicht auf die negative, konzentriert. Die negativen Erwähnungen von Hunden sind meist Hadithe, die dem Propheten und dem juristischen Diskurs, der auf der Grundlage dieser Hadithe fusst, zugeschrieben werden. Meine Studie zeigt, dass in der koplexen hadith- und fiqh-Literatur auch andere Sichtweisen von Hunden entdeckt werden können. Darüber hinaus hat sich die Studie auf den Koran, Adab- und Ṣῡfī Literatur, die viel mehr Mitgefühl und Erbarmen für dem Hund empfunden haben, konzentriert.
Was die modernen Argumente betrifft, sind es vor allem die Disputationen der Hunde-Liebhaber, die ihre Argumentation auf die Authentizität der Hadith-Literatur stützen. Viele gaben die positiven Referenzen im Koran als ein starkes Indiz für ein allgemeines Missverständnis über die Hunde im Islam an. Es gab zwar rechtliche Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Rechtsschulen über diverse Regeln für die Hunde, doch die Ṣῡfī Literatur ging meist diesem marginalisierten Geschöpf Gottes entgegen. Diese Pro-Hund Argumente werden im Detail in meiner Arbeit untersucht.
Sowohl der Inhalt als auch die grundlegende Motivation dieser Studie sind tatsächlich eng verknüpft mit dem Aufstieg der Tierrecht- und der Tierschutzbewegungen in der modernen Welt. Da die Tiere auf einer respektvolleren Weise behandelt werden und ihre Rechte durch das Gesetz geschütztsind, befand sich die muslimische Welt unter zunehmendem Druck der westlichen Kritiker aufgrund der Situation der Tiere in ihren jeweiligen Ländern. Die meisten der zeitgenössischen Diskussionen zu diesem Thema begannen als Antwort der muslimischen Denker auf die Kritik der Aktivisten für Tierrechte, die durch den jüngsten westlichen Diskurs zum Thema beeinflusst wurden.
Im gleichen Sinne war ich aufgrund meiner Erfahrungen während meines 5-jährigen Aufenthalts in der Türkei persönlich motiviert.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
dog Islam
Schlagwörter
(Deutsch)
Hund Islam
Autor*innen
Vera Subasi
Haupttitel (Englisch)
Dogs in Islam
Paralleltitel (Deutsch)
Hunde im Islam
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
VI, 155, 3 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Stephan Procházka
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.73 Semitische Sprachen und Literaturen: Allgemeines
AC Nummer
AC08465038
Utheses ID
11994
Studienkennzahl
UA | 385 | | |