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Darstellung von Geschichte im Film anhand des Spielfilms "In jenen Tagen"
Doris Gruber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gerhard Jagschitz
DOI
10.25365/thesis.1518
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30280.71779.833170-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Bereits der Titel der vorliegenden Arbeit verweist auf eine der Grundfragen dieser Untersuchung, nämlich auf die Frage, ob ein Spielfilm als Quelle für historische Forschungen dienen kann, welche dann anhand des Spielfilmes „IN JENEN TAGEN“ von Helmut Käutner verifiziert werden soll.
Zu diesem Zweck wird neben einem kurzen Abriss über Film und Geschichte sowie Arten und Gattungen von Filmen auch ein Überblick über die Diskussion „Film als Quelle“ gegeben, da es bis vor einigen Jahren keineswegs selbstverständlich war, Spielfilme als historische Quelle heranzuziehen.
Einen wesentlichen Aspekt bei der Untersuchung von Spielfilmen stellen die Produktionsbedingungen dar, weshalb auch besonderes Augenmerk auf die Entstehungssituation des Filmes im von den Alliierten besetzten Deutschland der Nachkriegszeit gelegt wurde. Während in der Ostzone bereits im Jahr 1945 mit der Organisation einer zentralen Produktionsgesellschaft, der DEFA, begonnen wurde, forcierten die westlichen Zonen die Gründung von vielen kleineren Produktionsfirmen. Beachtenswert ist auch der Umstand, dass, trotz einheitlicher rechtlicher Rahmenbedingungen, in den Westzonen keine idente Handhabung des Wiederaufbaus der neuen deutschen Filmwirtschaft vorzufinden war.
Nach diesem kurzen Überblick über die unterschiedlichen Bestrebungen der einzelnen Besatzungsmächte in den jeweiligen Zonen wird in einem weiteren Schritt auf die konkreten Umstände und Schwierigkeiten bei der Produktion des Filmes „IN JENEN TAGEN“, welcher als erster Film in der britischen Zone zu drehen begonnen worden war, eingegangen.
Im Anschluss daran wird jede der insgesamt sieben Episoden des Filmes mittels einer ausführlichen Inhaltsangabe vorgestellt und auf ihren historischen Aussagewert hin analysiert. Ebenso wird die Rahmenhandlung, welche die einzelnen Geschichten miteinander verknüpft, untersucht. Die Darstellung der Rezeptionsbedingungen des Filmes schließen die Überlegungen zu Käutners „IN JENEN TAGEN“ ab.
Zusammenfassend wird der Schluss gezogen, dass Spielfilme sehr wohl als Quelle für Historiker dienen können, da sie sich lediglich durch ihre äußere technische Beschaffenheit von anderen Quellen unterscheiden, nicht hingegen durch ihren inneren Erkenntniswert.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
"In jenen Tagen" Helmut Käutner Spielfilm Deutschland nach 1945 deutsche Filmproduktion nach 1945 alliierte Filmpolitik Film als Quelle
Autor*innen
Doris Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Darstellung von Geschichte im Film anhand des Spielfilms "In jenen Tagen"
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
171 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Jagschitz
Klassifikation
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
AC Nummer
AC07076134
Utheses ID
1205
Studienkennzahl
UA | 313 | 333 | |
