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Amerikanisierung in Österreich und ihre Grenzen
Christine Frenkenberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Sieglinde Rosenberger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13417
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30387.82949.790563-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit widmete sich der Frage, welche systemimmanenten Strukturen im politischen System Österreichs bzw. im österreichischen Mediensystem Amerikanisierung des Wahlkampfes begünstigen bzw. welche Grenzen sie in der Lage sind zu setzen. Dealignment hat seit Beginn der 1970er Jahre zu einem starken Anstieg der Zahl der Wechselwählerinnen geführt. Image, Kompetenz und Erscheinungsbild der SpitzenkandidatInnen spielt eine zunehmend größer werdende Rolle. Diese Strukturveränderung hat die Motivation politischer Akteure in Bezug auf die Professionalität ihrer Wahlkämpfe enorm gesteigert. Die Folge sind stark personalisierte Wahlwerbekampagnen, die das in Österreich geltende Listenwahlrecht keineswegs einzudämmen vermag. Die oftmals beschworene Entsachlichung bzw. die verstärkte Hinwendung zu privaten Inhalten tritt aberanders als in den USA nicht in den Vordergrund der heimischen Wahlkämpfe. Dies ist wiederum auf die zentrale Rolle des Wahlkampfplakats, als Ergebnis hoher Funktionärsdichte, das zum überwiegenden Teil Inhalt transportiert zurückzuführen. Der Aufstieg des Mediums Fernsehen zum glaubwürdigsten Informationsmedium hat zur Anpassung politischer Akteure an die Spielregeln der Medien geführt: Personalisierung, Dethematisierung und Negativität. In Bezug auf Wahlkämpfe wirkt eine Folge der verspäteten Dualisierung in Österreich, nämlich quotenstarke öffentlich-rechtliche Fernsehsender begrenzend in Bezug auf Negative Campaigning: Wahlwerbespots sind dort nicht gestattet. Eine weitere Begrenzung für Negative Campaigning stellt die Aussicht auf eine etwaige Koalitionsbildung, also das Verhältniswahlrecht dar. Eine Grenze für den verstärkten Einsatz von Spin Doktoren in Österreich dürfte nach aktuellem Forschungstand das Parteisystem und die schwierige Integration hinsichtlich Akzeptanz eines externen Beraters bzw. einer externen Beraterin innerhalb der bestehenden Parteihierarchie sein.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Amerikanisierung Nationalratswahlkampf
Autor*innen
Christine Frenkenberger
Haupttitel (Deutsch)
Amerikanisierung in Österreich und ihre Grenzen
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
128 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sieglinde Rosenberger
Klassifikation
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation
AC Nummer
AC08485584
Utheses ID
12057
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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