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Das Phänomen Otaku
Ursprung und Entwicklung im Spiegel der Medien
Silvia Groniewicz
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Sepp Linhart
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13438
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29857.32996.288366-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziele der Arbeit Das Phänomen Otaku – Ursprung und Entwicklung im Spiegel der Medien sind die Bedeutung des Wortes otaku und seine Herkunft, die damit verbundenen Themengebiete und die Rolle der Medien bei der Prägung des schlechten Images des Begriffs. Außerdem ist es ein Anliegen zu erkunden, ob es im Laufe der Zeit zu einem Imagewandel kam. Ausgangspunkt ist eine Betrachtung des Wortes otaku und der Ursprung der gängigen Bedeutung, sowie der Versuch einer Definition dieses vielschichtigen Begriffes. In einer quantitativen und qualitativen Analyse werden die zwei Tageszeitungen Asahi Shimbun und Yomiuri Shimbun auf die Verwendung des Wortes otaku hin untersucht. Es wird einerseits die Häufigkeit der Verwendung seit dem ersten Erscheinen bis Ende 2005 eruiert, andererseits auf Ereignisse und Trends analysiert. Aus dem Kontext der Artikel wurden Themengebiete abgeleitet mit denen otaku in Verbindung gebracht wird. Es werden drei Medienereignisse näher betrachtet, die für das Image bzw. den Imagewandel von Otaku ausschlaggebend sind. Dazu zählt zuerst der Fall des Kindesentführers und Mörders Miyazaki Tsutomu, der das Wort otaku erstmals in die Medien brachte. Weiters werden die Verbindungen der Sekte Aum Shinrikyo, die 1995 für die Saringas-Angriffe auf die Tokyoter U-Bahn verantwortlich waren, mit Otaku bzw. den Otaku zugerechneten Interessen aufgezeigt. Zuletzt wird genauer auf die Details und Hintergründe sowie die Auswirkungen des Medienphänomens Densha Otoko eingegangen. Die Schlussfolgerungen dieser Arbeit sind, dass der Ursprung der gängigen Bedeutung von otaku die Verwendung in einer Kolumne des Essayisten Nakamori Akio ist. Die Bedeutung jedoch lässt sich aufgrund sehr divergierender Auffassungen nicht fixieren. Augenscheinlich ist jedoch das die Stärke eines Engagements bzw. ein über der vorherrschenden Norm vorhandenes Wissen Ausschlag geben, ob eine Person als Otaku bezeichnet wird oder nicht. Die Themengebiete, die mit Otaku am häufigsten in Zusammenhang gebracht werden sind erwartungsgemäß Anime und Manga. Aufgrund der Analyse der Verwendung von otaku in den Tageszeitungen lässt sich außerdem schließen, dass Otaku nach der negativen Berichterstattung in den 90er Jahren, Mitte der 00er Jahre, unter anderem dank Densha Otoko, aus dem Schatten gestärkt und mit einem positiveren Image hervortreten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Otaku Japan Gesellschaft
Autor*innen
Silvia Groniewicz
Haupttitel (Deutsch)
Das Phänomen Otaku
Hauptuntertitel (Deutsch)
Ursprung und Entwicklung im Spiegel der Medien
Paralleltitel (Englisch)
The Otaku phenomenon - origin and development in the media spotlight
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
94 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sepp Linhart
Klassifikation
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC08531565
Utheses ID
12075
Studienkennzahl
UA | 066 | 843 | |
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