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Spielfilm und Empathie
eine Analyse der Verwendung von ästhetischen und narrativen Mitteln zur Erzeugung von Empathie
Brigitte Forster
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Michael Gissenwehrer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13498
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30372.91333.161965-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Emotionen haben erheblichen Einfluss auf das Rezeptionserlebnis eines Films. Sympathie und Antipathie waren in der Filmwissenschaft bereits oft Gegenstand einer Analyse, doch erst in den letzten Jahren rückte auch die Erforschung der Empathie immer mehr in den Fokus der Filmwissenschaft. Dennoch fehlt es bis zu diesem Zeitpunkt an einem einheitlichen Konzept und einer einheitlichen Definition für diesen Begriff. In der vorliegenden Arbeit wird, an Hand von Forschungsergebnissen aus den Bereichen der Psychologie, Philosophie, Neurologie und Filmwissenschaft, ein Konzept der Empathie vorgeschlagen, welches seine Anwendung in der Filmwissenschaft finden soll. Hierzu wird der Begriff „Empathie“ einer genauen Definition unterzogen und von ähnlichen Konzepten wie der Sympathie oder dem Personal Distress abgegrenzt. Die Entstehungsprozesse von Empathie werden durch Mimikry und Facial Feedback erklärt. Auch die neueste, jedoch sehr umstrittene, Entdeckung im Bereich der Empathie, die Spiegelneuronen, wird vorgestellt. Die kognitiven und affektiven Teilprozesse der Empathie werden in ein integratives Konzept zusammengefügt und für die Erklärung der Entstehung von Empathie bei der Rezeption eines Films herangezogen. Die, der Empathie sehr ähnliche, Emotional Contagion wird in einem Exkurs kurz erläutert, um eine Konfusion mit Empathie zu vermeiden. An Hand der Filme The last king of Scotland, American History X und Monster’s Ball werden die ästhetischen und narrativen Mittel und Techniken zur Erzeugung von Empathie dargestellt. Hierfür wird der Aufbau und die Darstellung einzelner Szenen, welche zur Auslösung von Empathie geeignet sind, erklärt. Fokus der Analyse sind die Kadrage, die Montage, die Musik, die Handlung, der Kontext der Szene und der Aufbau der Figur. Das Zusammenspiel dieser Faktoren führt schließlich zur Erzeugung von kognitiven und affektiven Teilprozessen und in weiterer Folge zur Entstehung von Empathie. Die Auswahl der Filme ermöglicht es unterschiedliche Arten der Erzeugung von Empathie beim Spielfilm zu analysieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Spielfilm Empathie Emotionen Filmrezeption
Autor*innen
Brigitte Forster
Haupttitel (Deutsch)
Spielfilm und Empathie
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse der Verwendung von ästhetischen und narrativen Mitteln zur Erzeugung von Empathie
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
115
Sprache
Deutsch
Klassifikation
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC08500212
Utheses ID
12126
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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