Detailansicht
The sad film paradoxon
die Faszination an traurigen Filmen am Beispiel der Rezeption eines Dramas im Kino
Bettina Jordak
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Vitouch
DOI
10.25365/thesis.13512
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29826.33571.644666-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des „Paradox of
the Enjoyment of Sad Films”, d.h. der freiwilligen und zielgerichteten Nutzung
trauriger Filminhalte von RezipientInnen. Dieses Phänomen wird seit den 90er
Jahren im Rahmen medienpsychologischer Forschung untersucht, allerdings in nur
geringem Umfang.
Es existieren verschiedene Erklärungsansätze, die sich mit dem Anreiz trauriger
Filme auseinandersetzen. Diese werden in dieser Arbeit vorgestellt und einige davon
wurden auch in der empirischen Untersuchung berücksichtigt. Da viele
Untersuchungen zu diesem Thema bis dato ohne eine konkrete Nutzungssituation
durchgeführt worden sind, habe ich RezipientInnen zu einem ausgewählten Films
des Genres Drama vor und nach dem Kinobesuch zu verschiedenen Schwerpunkten
befragt. Dabei sollten die Motive für die Auswahl des Films und Erwartungen an
diesen, das subjektive Erleben während der Rezeption, sowie der Einfluss von
Charaktereigenschaften, soziodemographischen Merkmalen und der Stimmung
erhoben werden. Die zentrale Fragestellung lautet: „Worin besteht die Faszination an
Filmen mit traurigem Inhalt und welche Unterschiede spezifischer
RezipientInnengruppen sind bei der Rezeption eines Dramas im Kino erkennbar?“
Es konnte unter anderem festgestellt werden, dass bestimmte demographische
Merkmale wie weibliches Geschlecht, höheres Alter und höhere Bildung sowie
Persönlichkeitseigenschaften wie Empathie, Extraversion und Emotionalität die
Auswahl und Rezeption des vorliegenden Films begünstigten. Zusammenfassend für
die Ergebnisse ist jedoch festzuhalten, dass für eine umfassende, allgemein gültige
Erklärung der Faszination an traurigen Filmen mehrere Faktoren zu berücksichtigen
sind, die weiterer Untersuchungen bedarf. Abschließend ist festzuhalten, dass die
psychologische Auseinandersetzung mit der behandelten Thematik, bei der es um
soziale Orientierung, Ideensuche sowie Identitätsarbeit im Allgemeinen geht, für die
RezipientInnen ebenfalls eine Rolle spielt und somit nicht mehr ausschließlich
Entertainment im Vordergrund steht. Diese psychologische Komponente könnte in
zukünftigen Arbeiten stärker berücksichtigt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Faszination an traurigen Filmen
Autor*innen
Bettina Jordak
Haupttitel (Deutsch)
The sad film paradoxon
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Faszination an traurigen Filmen am Beispiel der Rezeption eines Dramas im Kino
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
IX, 173 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Vitouch
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC08478659
Utheses ID
12140
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |