Detailansicht

Die Vernünftigkeit des Strebens nach dem Unmöglichen
über den utopischen Gehalt der Moral
Roman Strobl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Urs Richli
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13713
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29721.51192.628454-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit versucht, das Phänomen sittlicher Forderungen von der Vorstellung einer besseren Welt her zu verstehen. Den Ausgang bildet dafür die Anamnese moralischer Alltagsprobleme, aus der einige zentrale Begriffe herausgenommen und einer gesonderten Erörterung unterzogen werden. Nach einer kurzen Standortbestimmung gegenwärtiger moralphilosophischer Fragestellung, widmet sich die Arbeit in ihrem Hauptteil dann der praktischen Philosophie Immanuel Kants. Ein Blick auf die gängigen Kritikpunkte an dieser steckt den Weg des weiteren Gedankenganges ab: erforderlich ist zuallererst ein adäquate Bestimmung dessen, was bei Kant unter einem ‚Willen‘ zu verstehen ist. Diesen Begriff einer Klärung unterzogen und dabei das Freiheitsproblem berührt habend, erweist sich in der Folge das Sittengesetz als die der Natur analoge Struktur einer moralischen Welt - ein ‚Reich der Zwecke‘ als utopischer Vorstellung des verwirklichten Selbstzweckanspruches der Individuen. Die Form des kategorische Imperativs nimmt das Sittengesetz dabei für das autonome, noch der Entscheidung harrende Subjekt an. Das zentrale Phänomen moralischen Bewusstseins ist aber nicht mehr, wie für Kant, die Pflicht, sondern das Wissen um die Unzulänglichkeit der bestehenden im Angesicht der Hoffnung auf eine bessere Welt. Zusammen mit dem modifizierten Willensbegriff wirft diese Sichtweise zugleich neues Licht auf das Problem der Deduktion des Sittengesetzes, das dadurch natürlich nicht gelöst, zumindest aber einer Richtungsänderung unterzogen ist. Abschließend wird dann noch auf einige sich daraus in Bezug auf konkretes Handeln im Hier und Jetzt ergebenden Probleme eingegangen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
moral philosophy Kant utopia will
Schlagwörter
(Deutsch)
Moralphilosophie Kant Utopie Wille
Autor*innen
Roman Strobl
Haupttitel (Deutsch)
Die Vernünftigkeit des Strebens nach dem Unmöglichen
Hauptuntertitel (Deutsch)
über den utopischen Gehalt der Moral
Paralleltitel (Englisch)
The reasonability of the pursuit for the impossible
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
108 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Urs Richli
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC08563277
Utheses ID
12322
Studienkennzahl
UA | 296 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1