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"...dass die Schauspieler auf der Bühne und die Zuschauer im Saal von der gleichen Substanz sind..."
Schauspielanalyse der Inszenierung "Hiob" von Johan Simons
Katrin Hammerl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Stefan Hulfeld
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13719
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29086.60332.603361-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sowohl die Methodik der Beschreibung wie auch die begriffliche Abgrenzung stellt die Schauspielanalyse vor die Problematik, allgemein gültige oder objektive Kriterien zu finden. Mit der Untersuchung von Johan Simons' Inszenierung Hiob verfolgt diese Arbeit das Ziel, den ostentativen Körpergebrauch der Inszenierung zu differenzieren und zu kontextualisieren. Die genaue Beobachtung und detaillierte Beschreibung ausgewählter Inszenierungsausschnitte sind eine Voraussetzung für die anschließende Reflexion, welche sich auf die Kenntnis des Inszenierungskontextes und auf ein schauspieltheoretisches Fundament stützt. Die Kriterien für die Analyse orientieren sich unter anderem am vermittelten Menschenbild (wofür auch die Frage nach der Kostümierung interessiert), an Formen der Interaktion und an den Haltungen gegenüber dem Publikum. Sie orientieren sich im Weiteren an der Herausstellung des Vollzugs von Handlungen, die den Sinn für die Bewegung, die "Raum-Zeit", hervorzuheben vermag oder beispielsweise an einer auffälligen Körperformung. Auch die Momente einer verkörpernden Schauspielkunst werden im Sinne eines rhetorischen Paradigmas der Betrachtung befragt. Die Überlagerung eines sowohl individualisierten als auch überindividuellen Körpergebrauchs lässt die Figuren in der Widersprüchlichkeit dieses Spannungsbereichs entstehen. Die Schauspielenden bleiben durch Reduktion und Zurückhaltung von äußerlich sichtbarer Bewegung, durch die Konzentration von Bewegungen auf den nahen Körperumraum immer auch als bewusst Handelnde wahrnehmbar, die sich mit hoher Aufmerksamkeit zueinander in Beziehung setzen. Dies ist mit ein Grund für die gelungene Umsetzung der von Simons angestrebten Nähe und Gegenwärtigkeit zwischen Schauspielenden und Zuschauenden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schauspieltheorie Schauspielkunst Schauspielanalyse Körper Präsenz Simons Hiob Inszenierungsanalyse
Autor*innen
Katrin Hammerl
Haupttitel (Deutsch)
"...dass die Schauspieler auf der Bühne und die Zuschauer im Saal von der gleichen Substanz sind..."
Hauptuntertitel (Deutsch)
Schauspielanalyse der Inszenierung "Hiob" von Johan Simons
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
124 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Hulfeld
Klassifikationen
24 Theater > 24.03 Theorie und Ästhetik des Theaters ,
24 Theater > 24.10 Schauspielkunst
AC Nummer
AC08759057
Utheses ID
12328
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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