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Totgesagte leben länger
RAF-Filme im Deutschunterricht
Marion Valent
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Stefan Krammer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13720
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29806.87846.130359-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Medium Film hat in den letzten Jahren einen immer höheren Stellenwert im Deutschunterricht erreicht. Im Umgang mit Film sollen Themengebiete und Sichtweisen aller Art vermittelt werden, die zur Diskussion, Reflexion und einem bewussten Umgang mit Sprache sowie zur Analyse filmisch-ästhetischer Produktionsmittel anregen und mit der Lebenswelt der SchülerInnen in Verbindung stehen. Der österreichische Lehrplan für das Unterrichtsfach Deutsch und die Unterrichtsprinzipien „Medienbildung“ und Politische Bildung“, die auf alle Schulfächer bezogen sind, fordern einen medienkompetenzorientierten Unterricht, eine Bewusstmachung auf den Einfluss der Medien auf die politische Einstellung und Urteilsfähigkeit der SchülerInnen sowie den Einzug fächerübergreifender Themen. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich damit,welche Rolle RAF(Rote Armee Fraktion)-Filme im Fach Deutsch spielen können, bezieht sich auf die eröffneten Themengebiete die in den Unterricht integriert werden können und macht deren Facettenreichtum anhand der Analyse von drei Filmen deutlich. In einem ersten Überblicksteil wird die Geschichte der sogenannten Filmdidaktik im Deutschunterricht und den darin enthaltenen Werdegang des Films hin zum eigenständigen Medium erläutert. Hier stellt sich heraus, dass sich für die FilmdidaktikerInnen immer noch offene Fragen ergeben. Dabei spielen die Punkte Themenvielfalt, Identifikationspotential, Medienverbund, Filmanalyse und Medienkritik eine bedeutende Rolle. Anschließend wird ein Blick in die schulpolitischen Dimensionen geworfen und untersucht, wo sich der Film bzw. die kritische Rezeption von Themeninhalten in den österreichischen Lehrplänen und ausgewählten Unterrichtsprinzipien verankern lässt. Ein zweiter Überblicksteil widmet sich dem Themengebiet RAF, vor allem dem Terrorismusbegriff, der historischen Entstehung und dem Ende der RAF, einer Beschäftigung mit dem durch die RAF inszenierten Mythos, der Rolle der Medien im Bezug auf die TerroristInnen und dem Potential, das diese Thematiken und der Einsatz von Filmen für den Deutschunterricht bereithalten. Im letzten Teil werden die Filme „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008), „Todesspiel“ (1997) und „Die innere Sicherheit“(2000) unter Berücksichtigung der Thematiken des zweiten Überblicksteils analysiert und ihre besondere Stellung bezüglich der verschiedenen Sichtweisen auf die RAF erläutert. Abschließend werden Perspektiven der Filmdidaktik, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der drei Filme, sowie die unerschöpfliche Ausbeutung des Themas RAF in den Medienlandschaften bis in die Gegenwart, betrachtet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Filmdidaktik Deutschunterricht RAF Filme Pop-Ikonen Filmanalyse Todesspiel Der Baader Meinhof Komplex Die innere Sicherheit
Autor*innen
Marion Valent
Haupttitel (Deutsch)
Totgesagte leben länger
Hauptuntertitel (Deutsch)
RAF-Filme im Deutschunterricht
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
125 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Krammer
Klassifikation
81 Bildungswesen > 81.67 Audiovisuelle Medien
AC Nummer
AC08504241
Utheses ID
12329
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1